Zudem sollen noch kürzere Straßenbahnen hinzukommen, die nur 30 Meter lang sind. Die kürzeren Bahnen sollen ab November durch Halle fahren.
„Tina“-Straßenbahn sorgt für Vibrationen und Geräusche
Die Einführung der Bahnen verlief nicht ohne Nebengeräusche – sprichwörtlich. Denn Anwohner beklagten sich über laute Geräusche und Vibrationen, sprachen von einer Art Hämmern. Man arbeite zusammen mit dem Hersteller an einer Lösung, hieß es von der Halleschen Verkehrs AG (Havag) Anfang August. Die scheint nun gefunden worden zu sein, so dass der Probebtrieb starten konnte.
Was sind Tina-Straßenbahnen?
Tina ist die Abkürzung für „Total integrierter Niederflur-Antrieb“. Das bedeutet, dass die Bahnen im Inneren durchgehend barrierefrei sind, ohne Stufen. Die Bahnen des Schweizer Herstellers „Stadtler“ haben besonders breite Türen, sind klimatisiert und besitzen große Panoramafenster.
61 Tonnen rumpeln über Halles Gleise
In Darmstadt sind die neuen Fahrzeuge bereits in Betrieb. Dort hatten die Geräusche den Straßenbahnen den Spitznamen „Rumpel-Tina“ eingebracht. Hintergrund ist vermutlich das höhere Gewicht. Die Bahnen in Hessen, die dort ebenfalls auf Meterspur unterwegs sind, wiegen leer 61 Tonnen. In Halle haben Züge dieser Länge bislang ein Gewicht von etwa 54 Tonnen.