Bildung auf Sparflamme? Kritik seitens SPD
RWTH und FH Aachen droht Millionen-Kürzung
02.09.2025 – 15:52 UhrLesedauer: 1 Min.
Super C an der RWTH Aachen (Archivbild): Die Exzellenz-Universität könnte enormen Sparmaßnahmen zum Opfer fallen. (Quelle: IMAGO/Olaf Döring)
Die Landesregierung will im kommenden Jahr weniger Geld für Bildung ausgeben. Besonders hart trifft das die RWTH und die FH in Aachen.
Neueste Zahlen im Haushaltsentwurf der Landesregierung für das Jahr 2026 zeigen: An Hochschulbildung wird in Aachen künftig gespart. Der RWTH und der FH Aachen stehen im kommenden Jahr insgesamt rund 18 Millionen Euro weniger zur Verfügung. Der RWTH will die Landesregierung 15 Millionen streichen, der FH drei Millionen. 158 Millionen Euro sollen in ganz Nordrhein-Westfalen eingespart werden.
Landtagsabgeordneter Stefan Kämmerling (SPD) spricht sich in einer Mitteilung deutlich gegen die Sparmaßnahmen im Bildungs- und Forschungsbereich aus: „Die geplanten Kürzungen von CDU und Grünen bei der Hochschulfinanzierung sind falsch und schaden der Städteregion Aachen erheblich.“ Seit Jahren behaupte die schwarz-grüne Landesregierung ihm zufolge, nicht bei der Bildung sparen zu wollen. Kämmerling: „Doch die Realität sieht anders aus. Ob Kita, Ganztag oder die Hochschulen: Kein Bereich ist sicher vor drastischen Kürzungen.“ Im Landtag wolle die SPD dafür kämpfen, dass die Regierung die Kürzungspläne zurücknehme, so der Abgeordnete.
Auch Michael Servos, Ratsfraktionsvorsitzende und Oberbürgermeisterkandidat der SPD Aachen, kritisiert die Sparmaßnahmen: „Wer die Mittel für unsere Hochschulen kürzt, in einer Zeit, in der wir mehr denn je auf unser Wissen, auf unsere Ingenieurskunst, auf unsere Forschung und Wissenschaft angewiesen sind, der legt die Axt an die deutsche Wirtschaft und unseren Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen. Ich empfinde das als einen Schlag ins Gesicht – als Hohn.“