Stand: 02.09.2025 21:47 Uhr
Die Pläne für das neue Opernhaus in der Hafencity werden konkreter: Der Hamburger Senat hat auf seiner Sitzung am Dienstag offiziell die Bürgerschaft gebeten, dem Vertrag mit der Stiftung von Klaus Michael Kühne zuzustimmen.
Außerdem soll das Parlament 95 Millionen Euro freigeben, damit das Opernhaus an der Dammtorstraße weiter betrieben werden kann, bis das neue Haus eröffnet wird, hieß es in einer Mitteilung des Senats. „Auf dem Baakenhöft in der Hafencity soll ein neues Opernhaus von Weltrang entstehen“, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Mit der Zustimmung der Bürgerschaft würden seitens der Stadt alle wesentlichen Voraussetzungen für die Realisierung dieses besonderen Projekts erfüllt.
Projektgesellschaft soll Neubau verantworten
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Der Hamburger Senat hat die Bürgerschaft offiziell gebeten, dem Vertrag mit der Stiftung von Klaus Michael Kühne zuzustimmen.
Die Stadt hatte sich im Februar 2025 mit der Kühne-Stiftung auf den Vertrag für den Oper-Neubau auf dem Baakenhöft geeinigt. Der Vertrag sieht nach Angaben des Senats vor, dass eine Projektgesellschaft unter Beteiligung der Stiftung, der Stadt und der Hamburgischen Staatsoper die neue Oper baut.
Hamburg übernimmt 147,5 Millionen Euro
Dabei übernimmt die Stadt Hamburg den Angaben nach 147,5 Millionen Euro der Kosten für den Neubau. Alle weiteren Kosten solle demnach die Stiftung tragen. Der Milliardär Klaus-Michael Kühne hatte angekündigt, bis zu 330 Millionen Euro beizusteuern. Nach Fertigstellung sollen der Bau und die Anteile der Stiftung an der Projektgesellschaft als Schenkung an die Stadt Hamburg übergehen, so der Senat. Nach derzeitigen Plänen soll die Oper im Jahr 2034 fertiggestellt sein.
Hamburgs neues Opernhaus soll „anmutiger“ als die Elbphilharmonie werden – aber nicht mit ihr konkurrieren. So stellt es sich der Spender vor.
Die Hansestadt hat fünf Büros ausgewählt, die ihre Vorschläge einreichen sollen. Kritik gibt es deshalb von der Architektenkammer.
Die Hamburgische Architektenkammer wirft dem Senat vor, das Milliardenprojekt intransparent und ohne öffentliche Diskussion vorangetrieben zu haben.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 02.09.2025 | 19:30 Uhr