Stand: 03.09.2025 06:23 Uhr
Hannovers Fußgängerzonen sollen besser vor Anschlägen mit Autos geschützt werden. Deshalb hat der Rat der Stadt beschlossen, versenkbare Poller in der Innenstadt installieren zu lassen.
Die Entscheidung fiel bereits am Donnerstag in der Ratsversammlung. Bis die Innenstadt mit den Pollern ausgestattet wird, werde es noch dauern, teilte eine Stadtsprecherin dem NDR Niedersachsen am Dienstag mit. Die Stadtverwaltung müsse sich nun um die Umsetzung kümmern. Dazu muss laut der Sprecherin zunächst geklärt werden, wo die Poller stehen sollen, welche Systeme infrage kommen und wie hoch die Kosten sein werden. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ hatte zuerst berichtet.
Straßen stünden „scheunentorweit“ offen
Der Stadtrat hat die Installation der versenkbaren Poller auf Initiative der CDU beschlossen. Es gehe darum, die Sicherheit in der Innenstadt zu erhöhen, sagte CDU-Politiker Patrick Hoare dem NDR. An manchen Stellen stünden die Straßen „scheunentorweit“ offen – etwa von der Georgstraße über den Kröpcke bis zum Hauptbahnhof, so Hoare. In Hannover gibt es nach Angaben der Stadt zwar bereits ein paar versenkbare Poller, diese seien jedoch sehr störanfällig.
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Oldenburg setzt auf manuell aufstellbare Poller
Die Stadt Oldenburg setzt nach eigenen Angaben beispielsweise auf eine Kombination aus verschiedenen mobilen Fahrzeugsperren. Dabei handelt es sich um manuell aufstellbare Poller sowie um wegklappbare Zufahrtssperren, wie ein Sprecher dem NDR Niedersachsen mitteilte. Die wegklappbaren Barrieren könnten bei Bedarf vom Rettungsdienst oder vom Lieferverkehr geöffnet werden, hieß es. Zum Stadtfest am letzten August-Wochenende seien neue Sicherheitselemente im Wert von fast einer Million Euro beschafft worden. Laut dem Stadtsprecher bieten die mobilen Barrieren den Vorteil, dass sie bei Veranstaltungen in und außerhalb der Innenstadt flexibel eingesetzt werden können.
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