Ein Schwetransport, beladen mit Windradflügeln, fährt über die Autobahn bei Kiel.

AUDIO: Schwerlasttransport auf A215 wird fortgesetzt (1 Min)

Stand: 03.09.2025 07:34 Uhr

Seit Freitag stand ein offensichtlich falsch abgebogener Konvoi von drei Schwertransporten auf der A215. In der Nacht zu Mittwoch ging es nun weiter.

Die festgefahrenen Schwertransporte, die auf der A215 Richtung Kiel standen, sind in der Nacht zu Mittwoch wieder frei gekommen. Dafür wurden im Bereich des Holstein-Stadions Teile der B76 und B503 voll gesperrt, die Transporter mussten zum Teil rückwärts fahren. Der Konvoi fuhr danach über die A215 und A7 zu einem Windpark in Gnutz-Timmaspe (Kreis Rendsburg-Eckernförde). Seit Freitag standen die Riesen-Transporter auf einem Standstreifen der Autobahn in Höhe Kreuz Kiel-West. Geladen hatten sie je einem großen Windradflügel.

Kurve zu eng

Festgefahren hatten sie sich, weil die Kurve, um am Kreuz Kiel-West auf die A210 zu gelangen, zu eng für die langen Fahrzeuge war. Diese Ausfahrt war aber offenbar gar nicht geplant gewesen. Der Konvoi hätte, laut Polizei, eigentlich die A7 bis zum Rendsburger Kreuz fahren sollen, dort auf die A210 Richtung Kiel, dann auf die A215 bis Bordesholm und schließlich über die A7 zur Ausfahrt NMS-Nord, um zum Bürgerwindpark Gnutz-Timmaspe zu gelangen. So wäre der Transport wohl reibungslos gelaufen. Warum die Lkw am Bordesholmer Dreieck falsch auf die A215 abgebogen sind, dazu können Autobahn GmbH und Polizei nichts sagen – und die Spedition gibt keine Auskunft. 

Das Resultat: Alle drei Transporter blieben auf dem Standstreifen stehen. Der Standstreifen und die rechte Fahrbahn waren deshalb gesperrt, zeitweise bildeten sich Staus.

Spediteur trägt Risiko bei Transport

Zu Verzögerungen beim Bau kommt es laut Dirk Delfs vom Bürgerwindpark Gnutz Timmaspe nicht, weil die Montage ohnehin erst in knapp zwei Wochen starten soll. Für den Windpark entstehen nach seinen Worten keine Mehrkosten, denn das Risiko beim Transport liegt durch den erteilten Auftrag allein beim Spediteur. 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 01.09.2025 | 16:30 Uhr