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Nicolas Jackson schließt sich dem FC Bayern an. Max Eberl dürfte deswegen beruhigt sein, nicht alle Fans der Münchner reagieren positiv.
München – Der FC Bayern München hat also doch noch seinen Stürmer bekommen. Nach einer irren Transfer-Saga wechselte Nicolas Jackson am Dealine Day per Leihe vom FC Chelsea zum deutschen Rekordmeister. Doch nicht bei allen Fans stößt die Neuverpflichtung auf grenzenlose Begeisterung – viel mehr gab es einige Kritik.
Nicolas Jackson wechselt zum FC Bayern. © FC Bayern
Mit einem schlichten „Servus Nico“ kündigte der FC Bayern München auf Instagram den Transfer von Nicolas Jackson von Chelsea an. Der Post sammelte zwar 41.000 Likes und 600 Kommentare (Stand 2. September, 8.00 Uhr)– doch die Stimmung in den Reaktionen war alles andere als euphorisch. Die Kritik der Fans richtet sich vor allem gegen die Transfersumme und die eigentliche strategische Ausrichtung des Vereins.
FC-Bayern-Fans wüten nach Transfer von Nicolas Jackson
„16,5 Millionen Leihgebühr + 6 Millionen Gehalt, also 22,5 Millionen für einen Backup-Spieler für 1 Jahr, welcher bei Chelsea nicht mal mehr erste Wahl war?“, rechnet ein Nutzer vor und nennt den Deal „finanziell unverantwortlich“. Ein anderer User bezeichnet den Transfer als „Geldverbrennung im höchsten Maße“.
Besonders scharf gehen die Bayern-Fans dabei mit der Vereinsführung ins Gericht. „Einfach nur traurig wie sich der Verein entwickelt, dieser Transfer ist der Höhepunkt der Inkompetenz von Eberl und Co“, schreibt eine Person. Ein weiterer Kommentar stichelt in Richtung Uli Hoeneß: „Wenn es so weitergeht mit Hoeneß, werden wir nächstes Jahr Mark Uth holen.“
Ein Coup und viele Flops: Max Eberls Transferbilanz spricht Bände Fotostrecke ansehen
Der Ehrenpräsident hatte zuvor Eberl die viel diskutierte Ansage gegeben, einen Spieler für die kommende Saison zu leihen und nicht fest zu verpflichten. Das gelang bei Jackson nun aber jetzt nur halb. Der Ex-Chelsea-Star kommt zwar per Leihe, die Münchner müssen dafür aber nach übereinstimmenden Medienberichten eine Summe von 16,5 Millionen Euro nach London überweisen. Zudem soll es ab einer bestimmten Anzahl von Jackson-Einsätzen zur Kaufpflicht kommen. Dann müsste der FCB noch einmal 65 Millionen Euro drauf legen.
Viele Fans stellen deswegen die Transferpolitik der Bayern grundsätzlich in Frage. „Wieso lässt sich Bayern von allen eigentlich so über den Tisch ziehen?“, fragt ein Nutzer resigniert. Besonders bitter stößt den Anhängern auf, dass der Verein gleichzeitig etablierte Spieler für wenig Geld oder gar ablösefrei abgegeben hat. „Dafür hat man Sané & Coman abgegeben???“, kommentiert ein Fan ungläubig. Die Zeit wird zeigen, ob Eberl ? Co. mit dem Transfer richtig liegen… (kk)