Ein letztes Mal in seiner Amtszeit als Oberbürgermeister wird Markus Lewe den „Schauraum“ eröffnen. (Archivbild: Jasmin Otman)
Mit einem bunten Programm aus Musik, Kunst und Begegnung lädt Münster vom 4. bis 6. September zum „Schauraum – Fest der Museen und Galerien“ ein. Eröffnet wird die Veranstaltung morgen (Donnerstag) um 17 Uhr von Oberbürgermeister Markus Lewe unter den Linden des Domplatz-Parks. Besucherinnen und Besucher erhalten zur Begrüßung ein Seifenblasen-Röhrchen im Schauraum-Design, wie es von Stadt Münster heißt.
Der Domplatz-Park bildet an allen drei Tagen das Zentrum des Geschehens. Dort sind Infostände aufgebaut, hier starten am Samstag auch die geführten Rundgänge durch die Museen und Galerien. Geöffnet ist der Platz am Donnerstag von 15 bis 23 Uhr, am Freitag von 12 bis 24 Uhr und am Samstag von 10 bis 24 Uhr. Hauptsponsor Brillux stellt laut Medienmitteilung Sitzkissen und Regenschirme für das Publikum bereit.
Viel Musik
Für musikalische Unterhaltung sorgt ein vielseitiges Programm auf der Pavillon-Bühne, zusammengestellt von Lars Motel von der Westfälischen Schule für Musik. Acht Bands von Latin bis Jazz treten auf, unter anderem das „H(t)ML Quartett“, „Jazz-Manufaktur“ und „Walking Blues Prophets“. Ab 22 Uhr legt jeweils DJ Mono alias Peter Griese auf. Parallel lädt die Initiative Starke Innenstadt (ISI) auf der Ostseite des Domplatzes auf den „Platz für den Moment“ ein.
Programm in der ganzen Innenstadt
Auch abseits des Domplatzes gibt es zahlreiche Angebote: Der Verein Salzstraßenviertel öffnet am Freitag und Samstag die Tore des Erbdrostenhofs mit „Antipasti und Arien“. Höhepunkt ist die „Nacht der Museen und Galerien“ am Samstag, wenn von 16 Uhr bis Mitternacht 39 Kunstorte in Münster geöffnet sind.
Auch das LWL-Museum für Kunst und Kultur beteiligt sich mit einem eigenen Programm am Schauraum. So ist das Foyer am Donnerstag und Freitag bis 22 Uhr geöffnet, am Samstag das ganze Haus sogar bis Mitternacht. Der Auftakt am Donnerstag steht im Zeichen der Entspannung: Zwischen 18 und 20 Uhr gibt es Yoga-Sessions, außerdem spricht der Schriftsteller Burkhard Spinnen um 19.30 Uhr über „Heimat ohne Postleitzahl – Über Sehnsucht und Utopie“. Am Freitag öffnet die „Fratelli-Bar“, dazu treten das Improtheater „Peng!“ sowie das Berliner Kindertheater „United Puppets“ mit „Zinnober in der grauen Stadt“ auf. Ergänzt wird das Programm an beiden Abenden durch Kreativ-Workshops – von Blumenstillleben über Armbänder bis hin zu Hula-Hoop.
„LVM-Kristall“
Auch die LVM beteiligt sich wieder am Schauraum. Wie das Unternehmen mitteilt, öffnet das Gebäude „LVM-Kristall“ am Kolde-Ring von 15 bis 24 Uhr seine Türen. Besucherinnen und Besucher können dort Werke der Kunstsammlung erkunden, darunter neu präsentierte Positionen. Zudem wird die Ausstellung Klein-Klein | Aspekte der Kleinplastikgezeigt, kuratiert von Studierenden der Kunstakademie Münster. Erstmalig zugänglich ist auch das neu gestaltete Foyer mit Olafur Eliassons Skulptur Firefly double-polyhedron sphere experiment. Begleitet wird das Erlebnis von einer mehrstündigen Klangkomposition des Musikers Krystoffer Dreps.
Prinzipalmarkt gesperrt
Um die Innenstadt zu entlasten, wird der Prinzipalmarkt am Samstag ab 16 Uhr bis Mitternacht für Autos, Fahrräder und Busse gesperrt. Die Stadtbusse werden umgeleitet. Autofahrende können das Park+Ride-Angebot am Coesfelder Kreuz nutzen. Das digitale Ticket kostet fünf Euro und gilt für bis zu fünf Personen im Stadtbusverkehr. Eine Übersicht über alle Programmpunkte ist im Schauraum-Programmheft oder online abrufbar. Dort ist ab dem 4. September, 15 Uhr, auch die Online-Anmeldung zu den geführten Touren möglich.
Das Festival wird von Münster Marketing und dem Kulturamt gemeinsam mit Museen, Galerien, der ISI, dem Verein Salzstraßenviertel und der Marktbeschicker-Interessengemeinschaft organisiert.