Halle/Wittenberg/MZ – Es ist eine grauenvolle Szenerie, die spanische Ermittler an Ostern vor sechs Jahren in einer abgelegenen Höhle auf der kanarischen Insel Teneriffa vorfinden: Die Leichen einer Frau und eines Kindes liegen auf dem Boden, offenbar mit Steinen erschlagen, ihre Gesichter sind nicht mehr zu erkennen. Wenig später wird klar: Es war der damals 44-jährige Thomas H. aus Halle, der seine Ehefrau und seinen zehnjährigen Sohn tötete. Sein zweiter Sohn, damals sieben Jahre alt, konnte fliehen. Seine Aussagen führten später zu einem Urteil wegen zweifachen Mordes und versuchten Mordes.