Eigentlich war es ein perfekter Heimstart nach der vergangenen Schrottsaison und der 0:6-Auftakt-Blamage in München. RB Leipzig besiegte Heidenheim 2:0 und versöhnte sich vorerst mit seinen Anhängern.
Unter den 43.495 Zuschauern in der Red Bull Arena befand sich am Samstag aber anscheinend ein Idiot. Der 36-jährige Deutsche saß auf dem Oberrang und soll während des Spiels die Leipzig-Neuzugänge Ezechiel Banzuzi (20) und Johan Bakayoko (22) mehrfach mit Affenlauten rassistisch beleidigt haben. Das berichtet die Leipziger Zeitung.
Doch andere Fans und der Klub griffen durch: Noch während die Partie auf dem Rasen lief, wurde der Rassist vom Sicherheitsdienst aus dem Stadion geworfen und der Polizei zur Feststellung der Personalien übergeben. Gegen ihn wird nun wegen Volksverhetzung ermittelt.
RB Leipzig bestätigt den Vorfall auf BILD-Nachfrage: „Wir haben seit Samstagnachmittag Kenntnis von einem Vorfall in der Red Bull Arena und arbeiten diesen seitdem konsequent und mit der gebotenen Dringlichkeit auf.“
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Quelle: BILD02.09.2025
Bedeutet: Neben den juristischen Konsequenzen ermittelt auch die interne Stadionverbotskommission. Bei Feststellung der Schuld, droht dem Täter ein bundesweites Stadionverbot.
RB bedankte sich dazu auch bei den Zeugen und dem Sicherheitsdienst für das schnelle und entschlossene Eingreifen.
Die Vereins-Verantwortlichen betonen: „RB Leipzig steht für Vielfalt und Offenheit, für Menschenwürde und Toleranz, für die Grundwerte der Gesellschaft. Für uns ist unmissverständlich klar: Unsere Teams sind bunt, unser Stadion ist bunt, unser Club ist bunt. Wir stellen uns immer und ganz klar gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung.“
Ezechiel Banzuzi soll während des Spiels gegen Heidenheim mit Affenlauten beleidigt worden sein
Foto: Getty Images
Banzuzi brach sich die Hand
Ob die betroffenen Spieler durch die Entfernung zwischen Rasen und Tribüne etwas von den rassistischen Rufen mitbekommen haben, ist ebenfalls Teil der Ermittlungen.
Bitter für Banzuzi: Zu Beginn des Spiels war der Holländer bei einem Zweikampf unglücklich gestürzt und hat sich dabei die rechte Mittelhand gebrochen. Der Defensivmann muss zwar nicht operiert werden, sagte aber seine Reise zur U21-Nationalmannschaft ab.