FIFA bestätigt 

Athletic Bilbao: Rückkehr von Aymeric Laporte wegen Al-Nassr gescheitert

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Die Unterschriften waren bereits gesetzt, dennoch ist die Rückkehr von Aymeric Laporte (31) zu Athletic Bilbao gescheitert. Die FIFA bestätigte der Sportzeitung „Marca“, dass die Unterlagen nicht fristgerecht im Transfer Matching System eingereicht wurden, das weltweit für alle Transfergeschäfte eingesetzt wird. Dadurch kann der Innenverteidiger nicht für den LaLiga-Klub registriert werden. Nach harten Verhandlungen soll Al-Nassr zu spät dran gewesen sein.

Der Fußball-Weltverband habe den Grund für die Verzögerung untersucht, um die Situation noch zugunsten des Spielers zu retten. Allerdings gebe es keine Erklärung, die eine Ausnahme ermöglichen würde. Al Nassr soll die Unterlagen einfach zu spät eingereicht haben, weshalb der Transfer nicht genehmigt wird. Zuvor hatten sich die Gespräche zwischen den Klubs bis in die letzten Minuten des Deadline Days hingezogen.

Laporte, der einen Dreijahresvertrag unterschrieben hatte, muss nun unverrichteter Dinge wieder aus Bilbao abreisen. Die Situation erinnert an David de Geas (34) geplatzten Wechsel zu Real Madrid im Sommer 2015, der anschließend noch acht Jahre bei Manchester United blieb. Auch damals gingen die Dokumente erst kurz nach Mitternacht ein. Laporte hat anders als der Torhüter jedoch in Saudi-Arabien keine große Aussicht auf Spielzeit.

Der Abwehrroutinier wurde vom Klub von Cristiano Ronaldo (40) nicht für die Saudi Pro League registriert, kann also nur in der AFC Champions League Two zum Einsatz kommen. Die „Marca“ spekuliert, dass Unstimmigkeiten zwischen Laporte und Al-Nassr für die zu spät eingereichten Unterlagen gesorgt haben könnten. Der 40-malige spanische Nationalspieler war vor zwei Jahren für 27,5 Millionen Euro von Manchester City nach Saudi-Arabien gegangen und absolvierte seitdem 69 Partien (neun Tore).

Für die angepeilte Rückkehr zu seinem Jugendklub, die Al-Nassr 8,5 Mio. Euro Ablöse eingebracht hätte, soll Laporte weitere Angebote abgelehnt haben. Ob sich für ihn eventuell in anderen Ländern, wo das Transferfenster noch geöffnet ist, eine neue Möglichkeit auftut, bleibt abzuwarten. Zu Athletic dürfte er aller Voraussicht nach erst im kommenden Winter wechseln, sofern Bilbao nicht noch vor den Internationalen Sportgerichtshof zieht. Laporte hatte die Basken im Januar 2018 für 65 Mio. Euro in Richtung Man City verlassen – bis heute die zweithöchsten Transfereinnahmen.