Die Stadt Mönchengladbach rüstet sich mit Handlungskonzepten, Maßnahmen und Informationsangeboten für den Umgang mit den Folgen des Klimawandels

Um Bürgern ein Bild davon zu vermitteln, wie Klimafolgenanpassung in Mönchengladbach ganz konkret aussehen kann, was die Stadt unternimmt, und was jeder selbst tun kann, werden in der Woche vom 15. bis 19. September Klimaspaziergänge angeboten. Die Spaziergänge sind Teil der bundesweiten „Woche der Klimaanpassung“ und führen durch verschiedene Stadtteile. Bürger sollen dabei ganz konkrete Beispiele für Starkregenvorsorge und Hitzeschutz kennenlernen. Themen sind unter anderem städtebauliche Maßnahmen für eine größere Resilienz bei Starkregenereignissen, die Rolle von Fassadenbegrünung für den Hitzeschutz oder die Bedeutung von Renaturierungen und städtischen Bäumen für ein kühleres Stadtklima.

Die Klimaspaziergänge werden von der städtischen Beratungsstelle Klimaschutz und Klimafolgenanpassung im Fachbereich Umwelt organisiert. Um Anmeldung unter www.moenchengladbach.de/de/leben-in-mg/umwelt/beratung-klima wird gebeten. Die genauen Termine, Treffpunkte und das gesamte Programm zur Woche der Klimafolgenanpassung sind dort ebenfalls zu finden.

Die Stadt reagiert auf die klimatischen Veränderungen und hat Handlungskonzepte entwickelt, um mit den unausweichlichen Folgen vermehrter Starkregenereignisse und hochsommerlicher Hitzetage besser umgehen zu können. Beide Entwicklungen beeinflussen konkret die Lebensqualität, aber auch die Sicherheit und die Gesundheit der Bevölkerung. Unvermittelt auftretende Starkregenereignisse können Straßen überfluten, Keller volllaufen lassen und die Infrastruktur erheblich beeinträchtigen. Die Stadt Mönchengladbach hat deshalb im Juli eine interaktive Starkregenrisikokarte veröffentlicht. Mit wenigen Klicks können Interessierte prüfen, ob ihr Grundstück in einem gefährdeten Bereich liegt, und erhalten Hinweise zu Vorsorgemaßnahmen. Die Karte hilft dabei, Vorsorge zu treffen – etwa durch Rückstausicherungen oder Anpassungen der Lichtschächte und Treppenabgänge. Eine Starkregenrisikokarte findet man auf der Internetseite der Stadt, www.moenchengladbach.de, indem man ins Suchfeld „Starkregen“ eingibt.

Die Hitze- bzw. Wärmebelastung in Mönchengladbach ist im Sommer nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht spürbar – und sie wird weiter zunehmen. Das zeigt die neue Stadtklimaanalyse für Mönchengladbach. Am stärksten betroffen sind die dicht bebauten Stadtkerne. Wenn sich die Hitze staut, leiden vor allem ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke unter der Belastung.

Zum Handlungskonzept Hitze gehören Maßnahmen, die auf der neuen Stadtklimaanalyse und einer breitangelegten Klimarisikoanalyse aufbauen. Das umfasst etwa die kühlende Stadtgestaltung durch Bäume, Miniwälder und Gebäudebegrünungen, Gewässerrenaturierungen, aber auch die Sensibilisierung besonders betroffener Gruppen oder eine Karte der „Kühlen Orte“. Ziel ist es, die Stadt klimaresilient zu gestalten und die wirksamen Maßnahmen in den kommenden Jahren nach und nach umzusetzen. Das Handlungskonzept Hitze und die Stadtklimaanalyse findet man unter www.moenchengladbach.de, wenn man ins Suchfeld „Klimafolgenanpassung“ eingibt.