Das kommt jetzt doch überraschend: Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg (Grüne) tritt zur nächsten Wahl der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) 2026 nicht nochmal an. Seit 20 Jahren ist sie in Steglitz-Zehlendorf kommunalpolitisch aktiv, die Hälfte davon in der BVV, die andere Hälfte im Bezirksamt, zunächst als Stadträtin und seit vier Jahren als Bezirksbürgermeisterin.
Der Nachfolger für Maren Schellenberg wurde schon gefunden
Ihr Nachfolger wurde schon gefunden, wie der Kreisverband der Grünen Steglitz-Zehlendorf am Mittwoch mitteilt: Urban Aykal soll für die Grünen das Amt des Bezirksbürgermeisters verteidigen, Ulrike Kipf ist als Stadtratskandidatin vorgesehen. Der Vorschlag für das Spitzenduo wurde einstimmig beschlossen. Beide sollen auf einer Mitgliederversammlung am 18. Oktober nominiert werden. „Die Wahl unserer Liste für die Bezirksverordnetenversammlung mit Ulrike Kipf und Urban Aykal an der Spitze ist für das 2. Quartal nächsten Jahres vorgesehen“, teilte der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Hage mit.
Urban Aykal wurde vom Kreisvorstand der Grünen für das Amt des Bezirksbürgermeisters vorgeschlagen.
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Maren Schellenberg unterstütze ausdrücklich den Vorschlag des Kreisvorstandes, heißt es. Urban Aykal (51) ist seit 2021 Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen in Steglitz-Zehlendorf. Zuvor war er der persönliche Referent der damaligen Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann. Aykal ist Diplom-Politikwissenschaftler, verheiratet und Vater von drei Kindern. „Mir geht es darum, ganz praktisch vor Ort ansprechbar zu sein, gemeinsam mit den Menschen Lösungen zu entwickeln und dabei immer das große Ganze im Blick zu behalten: sozial und ökologisch, wirtschaftlich und kulturell“, erklärt Aykal seine Ziele.
Ulrike Kipf bildet gemeinsam mit Urban Aykal das Spitzenduo der Grünen in der BVV für die nächste Wahl 2026.
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Ulrike Kipf ist seit 2022 Fraktionsvorsitzende der Grünen in der BVV. „Als Ärztin im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst und durch mein langjähriges Engagement im Bezirk – von der Elternvertretung über den Bezirkselternausschuss bis in die BVV – weiß ich, wo die Herausforderungen liegen und wie wir sie gemeinsam anpacken können“, erklärt Kipf. Politisch wie auch im Beruf liege ihr Schwerpunkt auf der Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen. Kipf ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.