Mit einem 3:2 beim Oberligisten SV Atlas Delmenhorst hat sich Borussia Mönchengladbach eine Runde weiter gezittert. Die zweite wurde am vergangenen Sonntag im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ausgelost: Gladbach empfängt den Karlsruher SC. Das Duell wurde nun vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzt. Borussia empfängt den Karlsruher SC am Dienstag, 28. Oktober um 20.45 Uhr.

An Geschichten, die rund um dieses Spiel erzählt werden können, mangelt es nicht. In Shio Fukuda wird ein Gladbacher Leihspieler im Borussia-Park zu Gast sein, der japanische Stürmer debütierte beim 0:0 bei Fortuna-Düsseldorf am Samstag für den KSC.

Dann würde es nicht überraschen, wenn Lars Stindl auf dem Sofa eine Jubelfaust geballt hätte: Das Karlsruher Eigengewächs wurde bei Borussia zum Rekord-Kapitän, spielte acht Jahre am Niederrhein. Nach der Rückkehr in die Heimat war Stindl noch eine Saison für den KSC aktiv, bevor er seine Karriere beendete. „Ich freu‘ mich drauf!!“, postete der 37-Jährige mit je einem Ausrufezeichen für seine Herzensvereine.

Gladbach – Karlsruhe: Denkwürdiger Kastanienwurf

Borussia traf bislang dreimal auf Karlsruhe im Pokal, zwei dieser Paarungen gingen in die Vereinsgeschichte ein. So war der KSC Gladbachs Endspielgegner am 5. Oktober 1960, als Borussia im Düsseldorfer Rheinstadion sensationell erstmals Pokalsieger wurde. Albert Brülls gelang der Siegtreffer zum 3:2.

In Erinnerung ist auch die dritte Runde der Spielzeit 1993/94 geblieben – denn Borussia benötigte zwei Spiele, um weiterzukommen. In einer wilden Partie siegte Borussia zwar am Bökelberg 5:3 nach Verlängerung, doch da KSC-Torwart Oliver Kahn von einer Kastanie getroffen und ausgewechselt worden war, legte Karlsruhe Protest ein. Das Duell musste wiederholt werden. Die zweite Auflage gewann Gladbach – ebenfalls in Düsseldorf – 1:0 durch einen Treffer von Thomas Kastenmaier.

Das dritte Aufeinandertreffen im Pokal entschieden dagegen die Badener für sich, in der dritten Runde der Saison 1979/80 gab es in Karlsruhe ein 0:1 nach Verlängerung. Eine der weniger spannenden Geschichten rund um diese Paarung. Den Gladbacher dürfte es lieb sein, wenn es auch diesmal unspektakulär zugeht – dann spräche einiges für ein Weiterkommen des Favoriten.