„Ich bin sehr zufrieden mit dieser Transferperiode.“
Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou (49) hat nach insgesamt 38 Kaderbewegungen (inkl. Valentinis Karriereende) am Mittwoch ein positives Fazit seiner ersten eigenständigen Transferperiode (ohne Ex-Sportdirektor Olaf Rebbe) gezogen.
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Der verpatzte Saisonstart mit Platz 18 (nur ein Punkt) beunruhigt den FCN-Kaderplaner dabei noch lange nicht. Chatzialexiou gelassen: „Wir waren in den Spielen auf Augenhöhe. Am Ende haben Unkonzentriertheiten dafür gesorgt, dass wir die Spiele nicht für uns entschieden haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns jetzt in der Spitze verstärkt haben und mit unseren Neuzugängen für Überraschungen sorgen können.“
Kritik an seinem vermeintlichen XXL-Kader (derzeit 36 Profis) will Chatzialexiou nicht akzeptieren. Für ihn seien es derzeit ohnehin nur 31 Spieler. Nicht mitrechnen will Chatzi dabei Benjamin Goller (26/strafversetzt in die U23) oder Torhüter Michal Kukucka (23), der kurz vor dem Abschied stehen soll. Auch andere Profis (z. B. Mandic, Scobel, Kusanovic) sieht der Club-Boss eher bei der zweiten Mannschaft.
In einer anderen Rechnung hob Chatzialexiou dann aber trotzdem hervor, dass Nürnberg jetzt zusammen mit Paderborn den jüngsten Profikader der 2. Liga hätte. Hier wurden die Jungprofis dann offenbar wieder eingerechnet.
Der Club-Boss zur Kadergröße: „Wir haben uns bewusst für diesen Weg mit den jungen Spieler entschieden. Das sind unsere Spieler für die Zukunft. Rafael Lubach und Berkay Yilmaz sind im letzten Jahr einen ähnlichen Weg gegangen. Wir haben auch immer die wirtschaftlichen Aspekte im Auge.“
Egal, ob man 36 oder 31 Spieler für den Kader rechnet: Nach BILD-Informationen soll der Club in dieser Saison den höchsten Lizenzspielerertat seiner Zweitliga-Zeiten haben. Vielleicht hält der FCN-Vorstand auch deswegen an seinem ursprünglichen Saisonziel (Platz 1 bis 7) unvermindert fest: „Ich habe für mich ein Saisonziel ausgerufen, was ich mir wünsche, und dann unterhalten wir uns im Mai, ob wir es nach 34 Spieltagen auch geschafft haben.“