Der Countdown beginnt! Am Dienstagabend (19:30 Uhr) schlägt für die Dresdner Eislöwen die größte Stunde der Vereinsgeschichte. Im Ost-Derby bei den Eisbären Berlin feiert der Aufsteiger sein Debüt in der DEL. Und davor ruft der Liga-Neuling noch ein überraschendes Saisonziel aus…

Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf (37): „Natürlich müssen wir erst in der DEL ankommen. Wenn wir uns jedoch nur auf den letzten Nichtabstiegsplatz 13 versteifen und das als Ziel ausgeben, kann es – bildlich mit Biathlon veranschaulicht – passieren, dass man nach dem letzten Schießen auf die Laufstrecke geht und nur wartet, dass man überholt wird.“

Trainer Niklas Sundblad (52) hatte öffentlich bereits von den Playoffs gesprochen, Sportchef Matthias Roos (45) einzig den Klassenerhalt als Priorität ausgegeben. Jetzt haben die Vereinsbosse nochmal die Köpfe zusammengesteckt und endgültig entschieden.

Maik Walsdorf ist Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen.

Maik Walsdorf ist Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen.

Foto: Olaf Rentsch

Nach durchaus unterschiedlichen Meinungen in der Frage geht Dresden die neue Liga richtig frech an!

Walsdorf verkündet: „Für uns geht der Blick nach vorn. Wir wollen uns kurz- und mittelfristig in der DEL etablieren. Dementsprechend ist das Ziel, Playoffs zu spielen. Das ist auch aus der Mannschaft gekommen. Dafür müssen wir zunächst mindestens Zehnter werden.“

Heißt: Der letzte Pre-Playoff-Platz soll ins Visier genommen werden!

„Es ist ein realistisches und positives Ziel, mit dem man nach außen gehen kann. Weil es einfach auch vom Potential bei den Spielern, die bei uns unterschrieben haben, und im Trainer drin steckt. Deshalb würde ich das gern mit allen verfolgen“, sagt Maik Walsdorf.

Aufsteiger konnte Etat auf über 8 Mio. Euro erhöhen

Der Finanzchef konnte den Etat vor der Saison Stück für Stück immer höher schrauben. War anfänglich mit etwas mehr als sieben Millionen Euro geplant worden, so liegt das Budget nun bei 8 bis 8,5 Millionen Euro.

Zudem erweiterte Walsdorf erneut einen Deal mit einem Premiumpartner. Sponsor „Joynext“, der zudem die Namensrechte an der Heimspielstätte hält, bleibt für weitere vier Jahre beim Eishockey-Erstligisten an Bord. Damit die Eishalle auch ab 2026 weiter Joynext-Arena heißt, dafür muss sich das Dresdner Technologieunternehmen im Automobilbereich allerdings mit der Stadt Dresden auf eine gesonderte Verlängerung verständigen.

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In weniger als einer Woche legen die Eislöwen nun im Ostknaller bei den Eisbären Berlin los. Was wird der Knackpunkt auf dem langen Weg zu Ziel-Rang zehn? Coach Niklas Sundblad: „Gerade im ersten Spiel wird es die größte Herausforderung, beim Tempo mitzuhalten. Klar, unsere Neuzugänge haben schon höher gespielt, aber für die Jungs, die länger hier sind, wird es in den ersten Partien wichtiger. Bei unserem Vorbereitungsturnier konnten wir jedoch bisher ganz gut mitlaufen.“

Und das hat den Dresdner Eislöwen offensichtlich Mut gemacht…