20.000 Quadratmeter groß
Tesla plant neuen Standort in Berlin
03.09.2025 – 21:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Tesla-Chef Elon Musk (Archivfoto): Sein Unternehmen will einen neuen Standort in Berlin eröffnen. (Quelle: Apu Gomes/Imago)
Tesla baut sein Europa-Entwicklungszentrum in Berlin aus. 250 Ingenieure sollen kommen. Was die Tesla-Manager an Berlin so schätzen.
Der Elektroautobauer Tesla etabliert in Berlin-Köpenick sein neues europäisches Entwicklungszentrum. In einer 20.000 Quadratmeter großen ehemaligen Fabrikanlage sollen sich Ingenieure künftig auf Materialforschung sowie Fahrzeug- und Antriebsentwicklung konzentrieren.
Tesla-Manager Lars Moravy bestätigte die Pläne für das Forschungs- und Entwicklungszentrum, das Tesla bereits bei der ursprünglichen Ankündigung des Werks in Grünheide in Aussicht gestellt hatte. Die bestehende Industrieanlage wird für die neuen Zwecke umfassend renoviert.
In einer ersten Phase ziehen etwa 130 Ingenieure von bestehenden Standorten nach Köpenick um – darunter Mitarbeiter aus dem Grünheider Werk und kleineren Berliner Büros. Mittelfristig soll das Personal auf rund 250 Beschäftigte anwachsen.
Tesla hat bereits die erforderlichen Genehmigungen für den Umbau beantragt. Moravy hofft auf erste Technik-Tests noch in diesem Jahr, hält aber einen Betriebsstart 2026 für wahrscheinlicher. Bei der Standortsuche prüfte das Unternehmen über drei Dutzend Alternativen und erwog auch einen kompletten Neubau.
Die Entscheidung für Köpenick begründete Moravy mit den ausreichenden Flächenkapazitäten, der guten Energieversorgung und der vorteilhaften Lage zwischen Berlin und dem Produktionsstandort Grünheide.
Tesla beschäftigt deutschlandweit etwa 2.000 Ingenieure und Techniker – das entspricht rund einem Fünftel der globalen Entwicklungsmannschaft. Neben dem künftigen Zentrum in Köpenick unterhält das Unternehmen bereits einen wichtigen Standort in Prüm in Rheinland-Pfalz, wo der übernommene Automatisierungsspezialist Grohmann ansässig ist. Deutsche Entwicklungsteams waren maßgeblich an der Überarbeitung der Tesla-Modelle S und X beteiligt.