Das Transfer-Fenster ist geschlossen, der Kader von Dynamo Dresden steht. Allerdings nicht ganz. Denn einen Abgang gibt es doch noch. Und der ist – zumindest was den neuen Verein betrifft – überraschend.
David Kubatta (21) verlässt die SGD, der Innenverteidiger wechselt nach Österreich. In der Alpenrepublik schließt er sich nach BILD-Informationen dem Bundesligisten WSG Tirol an.
Der gebürtige Pfälzer kam erst im Sommer 2024 von Viktoria Köln nach Dresden. Zwar kam er in der vergangenen Drittliga-Saison auf 14 (Kurz)Einsätze, schoss dabei sogar zwei Tore. Aber wirklich durchsetzen konnte er sich nie.
Nach dem Zweitliga-Aufstieg war klar, dass Kubattas Einsatz-Chancen in der laufenden Serie eher minimal sind. Erst recht, nachdem Dynamo Dresden mit Julian Pauli (20/Köln) einen weiteren Innenverteidiger verpflichtet hat. In der laufenden Saison kam er bisher erwartungsgemäß noch nicht zum Einsatz.
Eine Luftveränderung für Kubatta stand deshalb seit Längerem im Raum. Doch statt der zunächst angedachten Leihe wechselt die Abwehr-Latte (1,95 Meter) wie BILD erfuhr komplett ins Nachbarland. Sein bis 2026 laufender Vertrag in Dresden wurde demnach aufgelöst.
In Bielefeld unterlief Kubatta (Mitte) in der vergangenen Saison ein unglückliches Eigentor zum späten 1:1
Foto: Friso Gentsch/dpa
Der Deal war kurzfristig noch möglich, weil das Transferfenster in Österreich bis zum 5. September geöffnet ist – also vier Tage länger, als in Deutschland.
Tirol erwischte einen sehr guten Saisonstart, belegt nach bisher vier Spielen mit acht Punkten derzeit Platz vier in Österreichs Bundesliga.
Neustart in Österreich
Die Abkürzung WSG steht dabei für die Wattener Sportgemeinschaft, Wattens ist eine Gemeinde mit ca. 8000 Einwohnern im Bezirk Innsbruck-Land.
Der Verein ist nicht zu verwechseln mit Tirol Innsbruck, bei dem in den Neunzigern Ex-Dynamo Stanislaw Tschertschessow im Tor stand und der 2002 unter Ex-Bundestrainer Jogi Löw österreichischer Meister wurde, bevor er noch im gleichen Jahr Konkurs anmeldete.