Frankfurt am Main (ABZ). – „Der Puls schlägt bei uns im Neubaubereich aktuell auf Hochtouren. Wir bauen so viele Wohnungen wie seit 50 Jahren nicht mehr. In den letzten fünf Jahren haben wir hessenweit über 3200 Wohnungen fertiggestellt und in die Vermietung gebracht, über 1000 Projekte sind aktuell im Bau“, bilanziert die Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte (NHW), Monika Fontaine-Kretschmer.

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„In den vergangenen fünf Jahren haben wir hessenweit mehr als 3200 Wohnungen fertiggestellt und in die Vermietung gebracht, über 1000 Projekte sind aktuell im Bau“, bilanziert die Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte (NHW), Monika Fontaine-Kretschmer.

Foto: Nassauische Heimstätte

Gebaut werde da, wo der Bedarf ist. Vorrangig im Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und Darmstadt, aber auch in Nord- und Mittelhessen mit Kassel und den Universitätsstädten Gießen und Marburg. Über 155 Millionen Euro habe das Unternehmen alleine im letzten Jahr in den Neubau investiert, bis Ende 2027 kämen noch einmal rund 400 Millionen Euro dazu. „Wir sind leistungsfähig und bereit, unseren Beitrag für neuen Wohnraum zu leisten“, so Fontaine-Kretschmer.

Wohnungsbauminister & stellvertretender Ministerpräsident Kaweh Mansoori: „Unser Auftrag als Landesregierung ist klar – jede Hessin und jeder Hesse ob jung oder alt soll ein bezahlbares Zuhause finden können – ganz gleich, ob in der Stadt oder auf dem Land.“ Wohnen sei ein fundamentales Bedürfnis aller Menschen und die Grundlage für sozialen Zusammenhalt. Deshalb sei es gut, dass die NHW als Landesunternehmen in den vergangenen fünf Jahren rund 1500 geförderte Wohnungen fertiggestellt oder auf den Weg gebracht habe. „Jede dritte neu gebaute Wohnung geht damit gezielt an die Menschen, die besonders auf unsere Unterstützung bei der Wohnungssuche angewiesen sind. Das ist konkrete Politik für mehr Lebensqualität“, sagte Mansoori.

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Die Pipeline für Projektentwicklungen sei laut Fontaine-Kretschmer noch gut gefüllt und damit auch der Neubau mittelfristig bis 2028 gesichert. Die NHW ernte zurzeit die Früchte, die sie noch vor dem Ukraine-Krieg 2022 mit auskömmlichen Förderprogrammen, günstigeren Marktpreisen für Material und Bauleistungen und niedrigen Kapitalkosten gesät habe. So könnte sie in den nächsten Jahren insgesamt bis zu 2000 Wohnungen bauen, davon rund 1300 im Rhein-Main-Gebiet.

„Aber wir müssen ehrlich sein: Die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen sind so herausfordernd wie nie. Die Baukosten sind massiv gestiegen, die gesetzlichen Anforderungen auf einem Rekordniveau, die Zinsen hoch – und das führt dazu, dass der Markt gerade nirgendwo mehr von allein funktioniert“, so das klare Urteil der Geschäftsführerin.

Deshalb brauche es ein klares Signal: Eine nachhaltige Förderpolitik, regulatorische Entlastungen und tragfähige Finanzierungsbedingungen.

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