Am Donnerstag hielt „Bares für Rares“ wieder einige spannende Raritäten und Sammlerstücke bereit. Unter anderem Werbetafeln aus dem letzten Jahrhundert in knalligem Orange, edlen Goldschmuck vergangener Tage und ein Fauxpas, der so bis jetzt noch nicht vorkam.
BILD stellt Ihnen das Highlight der Folge vor und welche weiteren Raritäten mit den Einschätzungen der Experten am 4. September 2025 versteigert wurden.
Produkt-Highlight der heutigen Folge
Das war eine Seltenheit in der Raritäten-Show! In der heutigen Ausgabe wurde ein Verkaufsobjekt beim Aufbau stark beschädigt – daran litt auch der Verkaufsversuch im Händlerraum.
Das Ehepaar Beate und Stefan Petry aus Kirkel im Saarland hatte besondere Leuchten im Gepäck: 2 Wandleuchten und eine Deckenleuchte, hergestellt von der italienischen Glasmanufaktur Mazzega in den 1970er-Jahren und entworfen vom italienischen Designer Carlo Nason. Besonders wertvoll machen die Leuchten ihr Herstellungsprozess und ihre Variabilität. Die Eisglasstücke wurden von Hand gegossen, werden an Metallträgern aufgehängt und können individuell ineinandergesteckt werden. So weit, so rar.
Experte Sven Deutschmanek (49) und Show-Host Horst Lichter (63) begutachten den Scherbenhaufen
Foto: ZDF
Doch aufmerksame Zuschauer fragten sich bereits jetzt, warum neben den aufgebauten Leuchten Eisglasstücke auf dem Tisch lagen. Dann klärte Experte Sven Deutschmanek auf: Dem ZDF-Team war eines der Eisglasstücke beim Aufbau heruntergefallen und in seine Einzelteile zerfallen. Was für eine Panne!
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Glücklicherweise konnte Deutschmanek die Situation entschärfen. Er erklärte, dass diese Deckenleuchten noch heute produziert werden und man für die Ersatzteile aufkommen würde. So kam der Experte auf einen Schätzwert von satten 1.500 bis 1.800 Euro. Ende gut, alles gut?
Doch im Händlerraum herrschte wenig Euphorie, aber dafür umso mehr Verwirrung. Deutsch-Spanier Julian Schmitz-Avila dachte beim Anblick des Scherbenhaufens zunächst an Restauration, das Ehepaar entgegnete jedoch, dass es sich nur um eine Eisglas-Platte handle. Aber auch nachdem hier Klarheit geschaffen worden war, war die Euphorie überschaubar. Der Anblick einer beschädigten Rarität schien abzuschrecken, zudem ist keiner der Händler ein Design-Experte.
Das höchste Gebot von 600 Euro lehnte das Saarland-Ehepaar dankend ab. Kein Verkauf, aber dafür eine vom Show-Team beschädigte Rarität: Eine „Bares für Rares“-Folge mit Seltenheitsfaktor!
Alle weiteren Raritäten vom 4. September 2025
Hier eine Übersicht der Raritäten von heute, dem 04.09.2025, und was die Einschätzung des Expertenteams von „Bares für Rares“ dazu ist:
- Komposit-Büste „Nathan der Weise“: Den Roman von Lessing kennt wohl noch jeder aus dem Schulunterricht. Eine Komposit-Büste, gefertigt um 1900 und inspiriert vom Literaturklassiker, wurde von Kunsthistorikerin Dr. Bianca Berding (48) auf 400 bis 600 Euro geschätzt.
- Osram-Werbeschilder aus Zuckerguss-Emaille: Diese in knalligem Orange strahlenden Werbemittel des Leuchtmittelherstellers Osram wurden zwischen 1919 und 1930 gefertigt. Schätzwert dank des erstaunlich guten Zustands: 600 bis 800 Euro laut Experte Sven Deutschmanek (49).
- Edle Stabbrosche aus den 1960er-Jahren: Dieses filigrane Schmuckstück ist mit feinen Perlen und natürlich grünem Edelstein Turmalin (1,8 ct) besetzt und aus 585er-Gold gefertigt. Kunstsachverständige Dr. Heide Rezepa-Zabel (59) taxierte den Wert auf 250 bis 300 Euro.
- Täschchen aus 750er-Gold: Dieses besondere Schmuckstück wurde zwischen 1910 und 1920 in Frankreich gefertigt und ist mit einem Schätzwert von stolzen 2.800 bis 3.000 Euro die wertvollste Rarität der heutigen Ausgabe.
- Louis-Armstrong-Gedenkmappe: In dieser vom Hamburger Merlin Verlag herausgegebenen Gedenkmappe sind jeweils zehn Grafiken und zehn Schallplatten rund um den legendären Jazzmusiker Louis Armstrong zu finden. Schätzwert: 700 bis 1.000 Euro.