Stand: 04.09.2025 10:21 Uhr
Die Stadt und der Landkreis Leer kontrollieren seit zwei Jahren Schottergärten. Seitdem habe es rund 500 Verfahren im Zusammenhang mit solchen Gärten gegeben, so die Behörden. Mehr als die Hälfte wurde umgestaltet.
Bei den Kontrollen gehen die Behörden systematisch Gemeinde für Gemeinde vor. Bislang wurde erst in einem Drittel der Gemeinden kontrolliert, teilte der Landkreis Leer mit. Die Kontrollen seien bislang sehr erfolgreich, heißt es von Stadt und Landkreis. Mehr als 300 Gärten seien schon umgestaltet worden. Hinzu kämen laufende Verwaltungsverfahren.
Kontrollen sollen weiterlaufen
Laut Niedersächsischer Bauordnung sind Schottergärten verboten. Nicht überbaute Flächen müssen demnach Grünflächen sein. Verstoßen Gartenbesitzerinnen und -besitzer gegen das Baurecht, müssen sie den Schotter innerhalb von zwei Monaten entfernen, fachgerecht entsorgen und durch Grünflächen ersetzen. Wer sich nicht an die Umgestaltungsfrist hält, bekommt ein weiteres Schreiben vom Landkreis, das 165 Euro kostet. Darin droht der Landkreis mit einem Zwangsgeld. Bei mehrfachen Verstößen müssen Betroffene mit 10.000 bis 100.000 Euro Strafe rechnen. In Leer mussten dem Landkreis zufolge derartige Strafen bislang nicht verhängt werden. Die Kontrollen sollen weitergehen.
Vielen graust es vor dem Umbau von Schottergärten. Aber viel Zeit und Geld müssen Gartenbesitzer gar nicht aufwenden.
Die Auswirkungen auf Klima und Umwelt seien massiv, so die Autoren. Der Landkreis Emsland will die Vorwürfe prüfen.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hallo Niedersachsen | 04.09.2025 | 19:30 Uhr