Frisch im Amt, wird der neue Bielefelder Oberbürgermeister laut Kämmerer mit der größten kommunalen Finanzkrise seit Bestehen der Bundesrepublik konfrontiert. Wie würden Sie darauf reagieren?
Michael Gugat: Ich habe bereits zwischen 2015 und 2020 in der Paprika-Koalition Verantwortung in der damaligen Haushaltssicherung getragen und die Stadt konsequent aus dieser herausgeführt. Mit klarem Kurs: Sparen, ohne die Stadt kaputtzusparen. Damals wie heute gilt für mich: Die Stadt im Ganzen muss handlungsfähig bleiben und dafür braucht es auch eine handlungsfähige Verwaltung. Investitionen in soziale Infrastruktur, Bildung, Klimaschutz und Pflege sind kein Luxus, sondern notwendig. Wer nur auf den Rotstift setzt, zerstört Zukunft. Ich setze auf eine solide Prioritätensetzung, zusätzliche Fördermittel und auch kreative Lösungen mit der Zivilgesellschaft. Haushaltssicherung heißt nicht, dass gar kein Geld mehr zur Verfügung steht, große neue Projekte müssen aber warten. Die neue Hauptfeuerwache als Projekt in dreistelliger Millionenhöhe ist auf jeden Fall unverzichtbar, was alle bestätigen würden, bei denen es brennt.
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