Die Heimpremiere des neuen Leipziger Trainers Raúl Alonso ist schiefgegangen. Bei der letztlich klaren Niederlage gegen TBV Lemgo enttäuschten die Sachsen nach dem Wechsel. Am Sonntag wartet das nächste Heimspiel.
Der SC DHfK Leipzig hat die Heimpremiere der neuen Saison in den Sand gesetzt. Vor knapp 3.900 Zuschauern unterlag das Team von Trainer Raúl Alonso nach einer schwachen zweiten Halbzeit gegen TBV Lemgo mit 29:34 (15:15). Blaer Hinriksson wurde mit sechs Treffern zum besten Werfer der Leipziger. Bei Lemgo überragte Niels Versteijnen mit neun Toren.
Ausgeglichene erste Halbzeit
Nach der Auftaktniederlage im Ostduell beim ThSV Eisenach standen die Leipziger bei ihrer Saison-Heimpremiere gegen den TBV Lemgo schon unter Druck. Das Team des neuen Coaches Raúl Alonso wollte, führte auch schnell mit 1:0. Danach aber schlichen sich immer wieder auch technische Fehler ins Spiel der Sachsen ein. Man merkte schon, dass die neu formierte Mannschaft noch nicht so eingespielt ist. So konnte Lemgo herankommen und führte nach einem 4:0-Lauf zwischenzeitlich auch mit 11:9. Besonders Niels Versteijnen stach heraus, markierte in der ersten Hälfte fünf Tore. Doch nach der Auszeit der Gastgeber drehte Leipzig richtig auf, war griffiger in der Abwehr und kam zu schnellen Gegenstößen. Der Lohn war eine 13:11-Führung. Doch erneut gelang es dem SC DHfK Leipzig nicht, einen Vorsprung zu halten. Lemgo kam zwei Sekunden vor dem Halbzeitpfiff noch zum 15:15.
Lukas Binder trifft für Leipzig gegen Lemgo.
Leipzig zu fehlerhaft – Lemgo zieht davon
Wer nun in der zweiten Halbzeit eine furiose Leipziger Mannschaft erwartet hatte, sah sich getäuscht. Fast fünf Minuten gelang kein eigenes Tor, Lemgo spielte dagegen auf einem konstanteren Niveau und zog nun Tor um Tor davon. Ein Unterschiedsspieler war dabei Keeper Constantin Möstl, der die Leipziger zum Verzweifeln brachte. Zudem kamen die Gäste immer wieder leicht durch die Mitte zu Abschlüssen. Nach 42 Minuten lag Leipzig bereits 18:23 zurück. Immer mal wieder hatte man danach das Gefühl, es könnte nochmal etwas gehen. Doch Lemgo hatte immer die Antwort und zog auf 28:23 davon (49.). Auch als die Gäste dann in den letzten Minuten ebenfalls einige Chancen ausließen, kam Leipzig nicht mehr ernsthaft zurück in die Partie.
rei