Nach der Auftaktniederlage im Ostduell beim ThSV Eisenach standen die Leipziger bei ihrer Saison-Heimpremiere gegen den TBV Lemgo schon unter Druck. Das Team des neuen Coaches Raúl Alonso wollte, führte auch schnell mit 1:0. Danach aber schlichen sich immer wieder auch technische Fehler ins Spiel der Sachsen ein. Man merkte schon, dass die neu formierte Mannschaft noch nicht so eingespielt ist. So konnte Lemgo herankommen und führte nach einem 4:0-Lauf zwischenzeitlich auch mit 11:9. Besonders Niels Versteijnen stach heraus, markierte in der ersten Hälfte fünf Tore. Doch nach der Auszeit der Gastgeber drehte Leipzig richtig auf, war griffiger in der Abwehr und kam zu schnellen Gegenstößen. Der Lohn war eine 13:11-Führung. Doch erneut gelang es dem SC DHfK Leipzig nicht, einen Vorsprung zu halten. Lemgo kam zwei Sekunden vor dem Halbzeitpfiff noch zum 15:15.

Wer nun in der zweiten Halbzeit eine furiose Leipziger Mannschaft erwartet hatte, sah sich getäuscht. Fast fünf Minuten gelang kein eigenes Tor, Lemgo spielte dagegen auf einem konstanteren Niveau und zog nun Tor um Tor davon. Ein Unterschiedsspieler war dabei Keeper Constantin Möstl, der die Leipziger zum Verzweifeln brachte. Zudem kamen die Gäste immer wieder leicht durch die Mitte zu Abschlüssen. Nach 42 Minuten lag Leipzig bereits 18:23 zurück. Immer mal wieder hatte man danach das Gefühl, es könnte nochmal etwas gehen. Doch Lemgo hatte immer die Antwort und zog auf 28:23 davon (49.). Auch als die Gäste dann in den letzten Minuten ebenfalls einige Chancen ausließen, kam Leipzig nicht mehr ernsthaft zurück in die Partie.