Du connectest mit anderen über die Serie

Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich mich im Studium jeden Mittwoch mit meinen Freundinnen zum „Game of Thrones“-Schauen getroffen habe – und „Game of Thrones“ ist wohl eine der meistdiskutierten Serien der letzten Jahre. Was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass zwischen der Veröffentlichung der einzelnen Folgen großer Diskussionsbedarf in der Community herrscht. Dann erscheinen Artikel mit Theorien zur nächsten Folge und Social-Media-Posts mit lustigen Memes.

Dieses Potenzial geht hingegen verloren, wenn wir eine Serie für uns alleine wegbingen. Oder wann hast du das letzte Mal mit Freund*innen oder Kolleg*innen über eine Serie diskutiert, die ihr alle an einem Wochenende durchgebingt habt? Wahrscheinlich nie – denn die einen sind schneller als die anderen, und Spoiler-Angst macht jeden Austausch unmöglich.

Bei wöchentlicher Veröffentlichung entsteht dagegen eine echte Viewing-Community. Alle sind zur gleichen Zeit auf dem gleichen Stand, Theorien können geteilt werden, und die Serie wird zu einem gemeinsamen kulturellen Erlebnis. Daten von Parrot Analytics bestätigen: Serien mit wöchentlicher Veröffentlichung generieren deutlich mehr Social-Media-Engagement und Diskussionen als Binge-Releases. Hinzukommt, dass man sich auch viel leichter treffen kann, um die neustee Folge gemeinsam zu schauen und den digitalen Spaß so auch noch ins analoge Leben zu holen.