Überfall auf dem Leipziger Augustusplatz. Wie uns die Polizei auf Nachfrage bestätigt hat, sind dort am Dienstagabend gegen 19 Uhr drei Jugendliche (15, deutsch) von einer größeren Gruppe von 15 bis 20 Jugendlichen angegriffen worden.

Demnach seien die Jungs zunächst bedroht worden und sollten einen Pullover (im Wert von rund 300 Euro) übergeben. Das sei verneint worden, woraufhin es „aus der Gruppe heraus zu körperlichen Angriffen“ gekommen sei. Den Jungs sei letztlich die Flucht gelungen und nichts gestohlen worden. Laut Polizei wurden zwei leicht verletzt und ambulant behandelt. 

„Passanten verweigerten erbetene Hilfe“

Ganz so einfach ist die Sache aber nicht. In sozialen Netzwerken zieht die Schilderung der Eltern zu dem Angriff derzeit große Kreise. Sie wurde schon x-fach geteilt. Auf unsere Nachfrage heißt es, dass es sich bei den Angreifern um etwa 20 ausländische Jugendliche gehandelt habe, die während des Überfalls „Sch…-Deutsche“ gebrüllt hätten. Und: „Nahestehende Passanten verweigerten erbetene Hilfe der 3 Jungs!!“ Dazu seien die Jungs nicht leicht, sondern schon etwas schwerer verletzt worden.

Schließlich sei es ihnen gelungen, in die Straßenbahnlinie 32 zu flüchten. Dabei seien sie „jedoch verfolgt und in der (an der Haltestelle stehenden) Bahn weiter verprügelt“ worden. Das Martyrium wäre erst zu Ende gewesen, als eine unbekannte Frau und ein unbekannter Mann eingegriffen hätten. Die Eltern suchen nach Zeugen und bitten um Hinweise an die Email-Adresse zeugen@eventfruits.de.

Sinnvoller ist aber wohl der Kontakt zum zuständigen Polizeirevier Leipzig-Zentrum. Dort werden Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0341 / 966 34 299 entgegengenommen.