Das in Stupferich ansässige Unternehmen Vogelsitze ist in wirtschaftlich schwerem Fahrwasser unterwegs.
Das in Stupferich ansässige Unternehmen Vogelsitze hat Insolvenz angemeldet.
Foto: Rake Hora
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Laut Selbstauskunft auf der Homepage gehört das in Stupferich ansässige Unternehmen Vogelsitze zu den weltweit führenden Herstellern von Fahrgastsitzen. Mit rund 70 Mitarbeitenden entwickelt, testet und produziert man vom Standort Karlsruhe aus Sitzsysteme für Busse und Bahnen. Jetzt hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet.
Vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt
Durch Beschluss des Amtsgerichts Karlsruhe vom 27. Juni dieses Jahres wurde ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Dabei handelt es sich um Rechtsanwalt Holger Blümle von der auf Insolvenzrecht spezialisierten Acherner Kanzlei Schultze & Braun. Für eine Stellungnahme gegenüber dieser Redaktion stand die Geschäftsführung der Vogelsitze GmbH nicht zur Verfügung.
Das Unternehmen hatte bereits 2011 Insolvenz anmelden müssen. Im darauffolgenden Jahr machte damals die Nachricht die Runde, der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna übernehme mittels der deutschen Magna Seating GmbH das Unternehmen. Weiterhin hieß es, 170 der damals 230 Stellen würden erhalten.
Mit Busunternehmen fing in Karlsruhe alles an
Das Unternehmen Vogelsitze blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. Ab 1925 betrieb die Familie Vogel mit dem Busunternehmen „Zugvogel“ einen Linienbetrieb zwischen Karlsruhe und Berlin. 1960 legten Ignaz Vogel und seine Frau den Grundstein für das Sitz-Unternehmen. Im Laufe der Unternehmensgeschichte meldete man eine dreistellige Zahl von Patenten an.