Überraschung vor der Wiesn
Frust wegen Führungswechsel: Festzelt tauscht Biermarke aus
04.09.2025 – 23:24 UhrLesedauer: 1 Min.
Anstoßen auf der Wiesn (Symbolfoto): Die Münchner Stuben schenken in diesem Jahr kein Paulaner mehr aus. (Quelle: Wolfgang Maria Weber/imago)
Brauerei-Wechsel auf der Wiesn: Ein Oktoberfest-Zelt trennt sich wenige Wochen vor Beginn von Paulaner und schenkt künftig Spaten aus. Was dahintersteckt.
Überraschende Ankündigung wenige Wochen vor der Wiesn: Das Oktoberfest-Zelt Münchner Stubn schenkt ab dieser Saison Spaten statt Paulaner aus.
Wie Wirtin Kathrin Wickenhäuser-Egger der „tz“ und der „Abendzeitung“ am Donnerstag sagte, haben sie und ihr Mann Alexander diese Entscheidung nach dem Führungswechsel bei Paulaner getroffen.
Ausschlaggebend war der Weggang des langjährigen Paulaner-Chefs Andreas Steinfatt im Jahr 2024. Seitdem habe sich die Zusammenarbeit mit der Großbrauerei verändert. „Mit dem Andi Steinfatt war das ein Miteinander, wie man es sich vorstellt und wünscht. Da haben wir gespürt, dass wir der Brauerei wichtig sind“, sagte Wickenhäuser-Egger der „tz“. Unter der neuen Führung fühle sich das Wirtspaar „nicht mehr so aufgehoben“.
Die Kritik der beiden beziehe sich dabei auf die Führungsebene, nicht auf das operative Tagesgeschäft, hieß es. Die Münchner Stubn mit 440 Plätzen gehört zu den freien Zelten auf dem Oktoberfest und ist somit nicht an eine bestimmte Brauerei gebunden – anders als die großen, traditionell verpartnerten Festhallen. Dieser Umstand ermöglichte den Wechsel zu Spaten.
Die Wirtsleute betreiben neben dem Oktoberfest-Zelt auch ein Restaurant gleichen Namens am Hauptbahnhof, wo weiterhin Paulaner ausgeschenkt wird. Für die Oktoberfest-Besucher ändert sich preislich nichts: Die Maß Spaten kostet 15,80 Euro – denselben Preis, der auch für Paulaner veranschlagt gewesen wäre.