Den wenigsten Menschen fällt er auf, wenn sie über die Gladbacher Straße in Viersen gehen und an der Hausnummer 58/60 vorbeikommen. Die Rede ist von dem großen weißen Pferdekopf in der ersten Etage, der, lebensecht modelliert, aus einer kreisrunden, mit Ornamenten eingerahmten Fläche mit wachsamem Blick über die Straße schaut. Das ist aber nicht der einzige Hingucker, der das ehemalige Kutscherhaus der Familie Greef prägt. Schon von außen ist das Haus mit seinen auffällig orangefarbenen Ziegeln sowie den sich direkt anschließenden Stallungen und der Remise ein architektonisches Schmuckstück. Das Mauerwerk weist eine Vielzahl von Schmuckelementen auf. Dazu gehören hell aufgeputzte Zierelemente, gequaderte Ecklisensen und Gesimslinien. Eckturm, Dächer, die wie Mansarden wirken und sogar Gauben auf den Stallungen sprechen eine eigene Sprache. „Das Haus, in dem einst der Kutscher der Familie Greef wohnte, als auch die aufwendig gestalteten Stallungen sowie die Remise zeigen, dass Geld hier keine Rolle spielte“, sagt Ellen Westerhoff, Leiterin der Denkmalpflege der Stadt Viersen.