In Großzschocher am Standort Wasserturmweg 5 soll ein neuer Betriebsstandort des Eigenbetriebes Stadtreinigung Leipzig (EB SRL) für die Abfallentsorgung errichtet werden. In der jüngsten Dienstberatung des Oberbürgermeisters wurde die Beschlussvorlage (Nr. VII-DS-10605) zum Bau und zur Finanzierung bestätigt. Im Mai wird sie der Ratsversammlung vorgelegt. Die Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 31,6 Millionen Euro umfassen einen Neubau für Verwaltungsräume, eine Werkstatt, Großfahrzeug-Stellplätze, einen Wertstoffhof und eine Schadstoffannahmestelle.

„Ordnung und Sauberkeit sind wesentliche Voraussetzungen für das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger. Angesichts des Wachstums von Leipzig und der damit verbundenen Notwendigkeit, die Abfallentsorgung und Standplätze der Fahrzeuge auszubauen, wird der neue Betriebsstandort am Wasserturmweg ein wichtiger Schritt“, erklärt Heiko Rosenthal, Beigeordneter für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport.

„Der Standort trägt auch dazu bei, die Fahrtwege der Entsorgungstouren im Südwesten der Stadt zu verkürzen. Dies ist nicht nur ein Gewinn für die städtische Infrastruktur, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz durch die Reduzierung von Emissionen.“

Der Standort Wasserturmweg 5 der Stadtreinigung Leipzig. Foto: Thomas KöhlerDer Standort Wasserturmweg 5 der Stadtreinigung Leipzig. Foto: Thomas Köhler

Das neue Betriebsobjekt wird Räume für Verwaltung, Umkleiden, Waschräume und einen Pausenraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des EB SRL umfassen. Zusätzlich entstehen Abstellflächen für Großfahrzeuge und eine Werkstatt.

Auf den Freiflächen der südlich gelegenen Bestandsgebäude ist der Neubau eines Wertstoffhofes geplant, der die getrennte Sammlung und Lagerung von Wertstoffen ermöglicht. Im unteren Geschoss wird eine zentrale Schadstoffsammelstelle mit Annahme eingerichtet.

Der neue Standort wird außerdem als zweiter Stützpunkt für die Abfallsammelfahrzeuge des EB SRL dienen.

Die verkehrsseitige Erschließung des neuen Betriebsstandortes erfolgt durch das Mobilitäts- und Tiefbauamt (MTA). Dabei werden bestehende Mängel der Verkehrsanlage behoben, wie zu enge Seitenräume, unzureichende Fahrbahnbreiten und fehlende Entwässerung. Diese Maßnahmen verbessern die Infrastruktur und berücksichtigen auch die Bedürfnisse der Versorgungsunternehmen. Nach Fertigstellung entfallen lange Leerfahrten der Abfallsammelfahrzeuge, was Zeit, Kosten spart und die Umwelt entlastet.

Das Projekt stellt einen entscheidenden Schritt dar, um die Stadtreinigung Leipzig zukunftsfähig aufzustellen und den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Gebaut werden soll, wenn der Stadtrat der Vorlage aus dem Umweltdezernat im Mai zustimmen sollte, in den Jahren 2025 bis 2027.