Zwei Spiele, zwei Siege: Mit dem Luxemburger Luc Holtz geht es beim SV Waldhof Mannheim aufwärts. Die Gründe für den Umschwung.

In der Kunsthalle in Mannheim ist bis Anfang März mit großem Erfolg die Ausstellung „Die neue Sachlichkeit“ über den kulturellen Aufbruch der 1920-er Jahre gezeigt worden. Der Titel der Schau hat nach turbulenten Monaten mit zwei spektakulären Trainerentlassungen, einem Wechsel in der Sportlichen Leitung und dem schwachen Start in die neue Runde nun beim SV Waldhof Mannheim Einzug gehalten – endlich, möchte man nach zwei Jahren im Abstiegskampf meinen.

Was vor wenigen Wochen noch wie ein Chaosklub daher kam, ist wie Phoenix aus der Asche eines der spannendsten Projekte der Dritten Liga geworden – auch wenn natürlich nach zwei Siegen in Folge gegen Viktoria Köln und beim SSV 1846 Ulm noch nicht alles Gold ist, was da am Alsenweg zu glänzen beginnt.

Aber der neue Trainer Luc Holtz hat, um im Bild zu bleiben, die Axt und die Schaufel an der richtigen Stelle in den Boden gerammt. Auch wenn die Mannschaft es noch nicht über die vollen 90 Minuten zeigen kann – aber spielerisch hat der Waldhof fast einen Quantensprung gemacht.

Raute löst ein Problem

Auffälligste Änderung auf dem Platz: Holtz lässt mit einer Raute im Mittelfeld spielen und schafft damit das, was unter seinen Vorgängern Bernhard Trares und Dominik Glawogger ein chronisches Problem war – gegen Köln und in Ulm kreierten die Kurpfälzer vor allem im jeweils ersten Durchgang zahlreiche richtig gute Chancen. Der Effekt: Der notorisch schwache Angriff der vergangenen Monate schießt Tore, teilweise richtig schöne. Die unumstößliche Voraussetzung, um Spiele zu gewinnen.

Zurück zur Raute: Vor der Abwehr agierte in den beiden Spielen Janne Sietan, auf den Achter-Positionen Arianit Ferati und Diego Michel. Antreiber auf der Zehn ist Adama Diakhaby, der mit einer ganz feinen Technik dem Waldhof-Spiel seinen Stempel aufdrückt. Völlig unfassbar erscheint es, dass Glawogger dessen Fähigkeiten offenkundig im Training nicht erkannt hat und ihn in den ersten beiden Saisonspielen auf die Bank setzte.

Vorne wirbelt ein Trio

Im Sturm profitieren Felix Lohkemper (schon drei Saisontreffer) und Kennedy Okpala (zwei Tore) von der neuen variablen Spielweise. Beim Waldhof ist nicht mehr Ferati allein für die spielerischen Glanzlichter zuständig, sondern ein Trio. Zudem muss sich Ferati auch nicht mehr so sehr abrackern, weil er auch kontinuierlich nach hinten arbeitet. Auf der Bank sitzen in Emanuell Iwe und Kushtrim Asallari zwei Spieler, die gezeigt haben, dass sie nach Einwechslungen Impulse setzen können. Die Qualität von Neuzugang Masca wird sich noch zeigen müssen.

In der länderspielbedingten Pause hat Holtz die Zeit, die Mannschaft weiter kennenzulernen und an einer Baustelle anzusetzen, die er in den beiden vergangenen Spielen erkannt hat. Es fehle der Mannschaft mitunter an der Fitness. So erklärte der Luxemburger zumindest auch, warum seine Mannschaft gegen Köln und Ulm in der zweiten Hälfte zeitweise ins Schwimmen kam und nur noch für wenig

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