Die Fledermausklasse der Grundschule Lauenstein erlebt einen aufregenden Tag in der Dresdner Semperoper. Dank des Musik-Mobils schnuppern die Kinder erstmals Opernluft. Das Programm begann bereits während der Fahrt.

Lauenstein/Dresden. Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Zumindest war es bei Nadine Hoffmann so. Die Lauensteiner Grundschullehrerin wollte ihrer Klasse unbedingt einmal die Semperoper in Dresden zeigen.

Deshalb hatte sie sich bereits vor zwei Jahren um die Teilnahme an einer Fahrt mit dem Musik-Mobil beworben. Dieses bringt Schüler aus dem Umland ganz bequem mit dem Bus nach Dresden. Dazu reichte sie ein Klassenfoto sowie ein Bewerbungsschreiben ein. Es folgten jedoch erst einmal zwei Absagen. In diesem Jahr hatte die Fledermausklasse – inzwischen die 3b – Glück.

Denn Anfang August dieses Jahres kam von der Projektkoordinatorin für das Musik-Mobil die Zusage für eine Fahrt zur Bühnen-Orchesterprobe der Kinderoper „Schneewitte“. Den Kindern und der Lehrerin blieb ein Monat Zeit. „Ich habe die Kinder nicht sonderlich vorbereitet, da ich selbst nicht wusste, was genau auf uns zukommt“, sagt Nadine Hoffmann, die in der 3b die Fächer Mathe, Deutsch, Sachunterricht und Kunst unterrichtet.

An diesem Donnerstag wurde die Klasse mit dem Bus abgeholt. Hier startete bereits das Programm. Hanna, eine Studentin der Musikpädagogik vom „Team The Young ClassX!“, lud zu einem Quiz über die Theaterkunst ein. Dabei lernten die Kinder viele Fachbegriffe kennen, beispielsweise was Requisiten, eine Premiere oder ein Orchester sind. „Wir haben kleine Sprechrollen aus dem Stück ‚Schneewitte‘ bekommen. Jeder musste seinem Nachbarn diesen Text mehrfach vortragen – dazu lief entsprechend laute Orchestermusik im Bus“, berichtet Nadine Hoffmann.