Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Öffentlich-Rechtliche stellen Satelliten-Ausstrahlung ein

Öffentlich-rechtliche Fernsehsender können in Deutschland bald nur noch mit modernen Geräten in HD-Qualität empfangen werden. Nach der ARD beendet ab 18. November auch die
ZDF-Senderfamilie die SD-Ausstrahlung über Satellit, teilte das ZDF mit. 

„Der Fernsehempfang in der niedrigen SD-Qualität wird mittlerweile kaum noch
genutzt“, hieß es in der Mitteilung. Deshalb sollen die Programme ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und
KiKA bald ausschließlich in HD-Qualität ausgestrahlt
werden. Die Einstellung der SD-Ausstrahlung senke die Kosten des ZDF. Das entspreche „der berechtigten Erwartung an einen wirtschaftlichen und sparsamen
Umgang mit den Rundfunkbeiträgen„, teilte das ZDF mit.

HD steht für „High Definition“, also hohe
Auflösung des Bildes, deutlich schärfer als „Standard Definition“ (SD).
Alle großen TV-Sender bieten seit langem HD-Qualität an. 15 Jahre lang liefen die öffentlich-rechtlichen Sender sowohl in SD als auch in HD.

Die Partnerprogramme Arte und Phoenix hatten
die SD-Ausstrahlung bereits im November 2022 beendet, das Erste und die
dritten Programme zu Beginn des Jahres
2025. Große Kabelnetzbetreiber wie Pyur oder Vodafone hatten daraufhin auch die Kabel-Verbreitung dieser Sender über SD eingestellt, das ist auch beim
ZDF geplant.

Vor zwei Jahren hatten laut Branchenbericht Astra TV Monitor 2023 rund
2,7 Millionen TV-Haushalte in Deutschland ausschließlich ein SD-Gerät zu Hause. Wer nicht aufgerüstet hat, braucht für ARD und ZDF einen neuen Fernseher oder ein Zusatzgerät. Die großen deutschen Privatsender sind laut Umfrage der Deutschen Presse-Agentur alle noch auf absehbare Zeit in SD zu empfangen.

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