Für die Luftfahrtbranche ist 60 Jahre, ein eher gesetztes Alter. Aber nicht wenn es um die Verbindung zwischen der Stadt Karlsruhe und der Lufthansa geht: Diese startet gerade in ihr siebtes Jahrzehnt. Vor genau 60 Jahren, am 23. August 1965, begannen die Fächerstadt und die deutsche Airline ihre Taufpatenschaft.
Seinerzeit war Hanna Klotz, die Gattin des damaligen Oberbürgermeisters Günter Klotz, als Taufpatin nach Stuttgart gereist, wo sich eine frisch mit dem Namen Karlsruhe versehene Boeing 727-30 in die Lüfte erhob. „Das Ziel war, die Verbundenheit zum Heimatstandort Deutschland jenseits der großen Drehkreuze und Standorte auch in die Regionen zu tragen, aus denen ein Großteil der Lufthansa-Passagiere und Mitarbeitenden kommt“, erläutert Lufthansa-Pressesprecherin Sandra Kraft.
Heute unterhält das Unternehmen mehr als 300 Patenschaften. Den Namen „Karlsruhe“ hat die Lufthansa schon zum fünften Mal vergeben. Die aktuelle Maschine ist ein Airbus A350-900, der seit seiner Indienststellung im Jahr 2018 fast 700.000 Fluggäste auf rund 3.000 Flügen sicher ans Ziel brachte. Während der Name der Fächerstadt am Himmel über Europa weiterhin präsent ist, herrscht auf der Schiene übrigens diesbezüglich aktuell eine Flaute: Der ICE mit dem Zusatz „Karlsruhe“ wurde von der Deutschen Bahn im Juni aus Altersgründen aufs Abstellgleis geschoben. -eck-