Zäher erster Durchgang
Magdeburg agierte in der ersten Halbzeit ungewohnt fehlerhaft und kam nur schleppend ins Spiel. Erst nach fünf Minuten gelang Magnus Saugstrup der erste Treffer. Allerdings tat sich auch Stuttgart im Angriff enorm schwer und scheiterte zudem immer wieder am erneut glänzend aufgelegten Hernandez.
Erst nach dem frühen Platzverweis für den ehemaligen DHB-Auswahlspieler Kai Häfner, der den künftigen Stuttgarter Antonio Serradilla mit der Hand im Gesicht getroffen hatte, schlug das Momentum mehr und mehr für den SCM aus. Zwar fehlte weiter die gewohnte Leichtigkeit in den Abschlüssen, weil aber auch Stuttgart offensiv viel zu harmlos agierte, ging Magdeburg, angeführt von Kapitän Musche, mit einem kleinen Polster in die Pause.
SCM brilliert in der Schlussphase
Auch nach dem Wiederanpfiff hatte der Gastgeber zunächst keine Mühe, den Vorsprung zu verteidigen. Stuttgarts Trainer Jürgen Schweikardt brachte immer wieder einen zusätzlichen Feldspieler auf Kosten des Torhüters. Das Risiko machte sich aber nicht bezahlt. Es fehlten weiterhin die Lösungen gegen die kompakte Abwehr des SCM, der seine Chancen nun wiederum konsequent nutzte.
Allen voran Philipp Weber drehte nach einer etwas glücklosen ersten Hälfte auf und traf verlässlich. Spätestens nach dem 3:0-Lauf zum 26:18 war das Spiel gelaufen. Stuttgart kam offensiv kaum noch zum Zug und leistete sich zudem haarsträubende Ballverluste. So hatte der SCM in der Schlussphase leichtes Spiel, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.