Die Boote beim Ocean Race vor der Küste von Cartagena

AUDIO: Ocean Race Europe geht auf die Zielgerade (1 Min)

Stand: 06.09.2025 17:06 Uhr

Das Ocean Race Europe geht auf die Zielgerade. Mit dabei sind Boris Herrmann mit seinem Malizia-Team und zahlreiche andere Segel-Stars. Auf fünf Etappen geht es durch Europa. Das Ziel ist Montenegro. Alle News und Hintergründe zum Rennen im Live-Blog des NDR.

Das Renngeschehen im Tracker

Immer live: Wie liegen die Boote im Rennen, wie sind die Abstände, wie die Aussichten?

17:07 Uhr

Letzte Etappe startet am Sonntag

Noch 2.000 Seemeilen müssen die sieben Imoca-Yachten zurücklegen, ehe sie in Boka Bay (Montenegro) ankommen. Start der letzten Etappe ist am Sonntag um 15 Uhr. Beendet ist das Ocean Race Europe nach der Ankunft in Boka Bay allerdings noch nicht. Dort findet am 20. September noch ein Rennen in Küstennähe statt, bei dem wie auf einer „normalen“ Etappe sieben Punkte für den Sieger vergeben werden.

 Ocean Race Europe - Streckenverlauf der 5. Etappe nach Boka Bay

Doch möglicherweise ist das Ocean Race dann schon zu Gunsten von Biotherm entschieden. Die Franzosen haben in der Gesamtwertung satte zwölf Zähler Vorsprung auf Paprec Arkéa. Maximal 16 Punkte kann ein Team noch einsammeln.

„Wir sind in einer seht komfortablen Position. Es geht nun darum, keine Fehler zu machen“, sagte Biotherm-Co-Skipperin Amélie Grassi.

1. Biotherm, 41 Punkte
2. Paprec Arkéa, 29 Punkte
3. Holcim – PRB, 27,3 Punkte (einschl. Wiedergutmachung 1. Etappe)
4. Allagrande Mapei Racing, 19 Punkte
5. Malizia, 18 Punkte
6. Be Water Positive, 13 Punkte
7. AMAALA, 7 Punkte

17:05 Uhr

So lief die vierte Etappe

Zum ersten Mal sicherte sich nicht Biotherm den Sieg. Stattdessen feierte Allagrande Mapei Racing einen umjubelten Heimsieg.

Video:
4. Etappe Ocean Race Europe: Schleifensegeln vor Genua (13 Min)

05.09.2025 15:40 Uhr

Harris zurück an Bord der Malizia

Will Harris wird auf der letzten Etappe wieder zur Crew der Malizia – Seaexplorer gehören. Der Engländer hatte zwei Etappen ausgesetzt und ersetzt auf dem letzten Teilstück Loïs Berrehar. Angeführt wird die Crew von Skipper Boris Herrmann. Zum Team gehören neben Harris auch Francesca Clapcich und Cole Brauer. Flore Hartout fungiert als Onboard-Reporter.

Die letzte Etappe startet am Sonntag (15 Uhr) in Genua und führt über 1.000 Seemeilen nach Boka Bay in Montenegro.

04.09.2025 13:36 Uhr

Milde Strafe für Allagrande Mapei

Allagrande Mapei Racing ist von der Rennleitung für die dritte Etappe nachträglich mit einer Zehn-Minuten-Strafe belegt worden, was aber keine Auswirkung auf Platzierung und Punktewertung hat. Die Italiener hatten ein Foto der Motor-Versiegelung 45 Minuten zu spät vorgelegt. Weil sich aber im Rennen keinerlei Vorteil ergeben hatte, blieb es bei der milden Strafe.

Ebenso am Donnerstag gab es zwei Anhörungen zu möglicherweise falschen Punktevergaben an den Scoring-Gates der dritten und vierten Etappe. Die Behauptung von Holcim PRB, sie hätten die Linie auf dem dritten Teilabschnitt vor Paprec Arkeá als Zweiter passiert, ließ sich nicht belegen. Die Punktevergabe hat also Bestand. Der Fall der vierten Etappe, wo Paprec Arkéa statt Holcim Rang zwei für sich reklamiert, soll zu einem anderen Zeitpunkt weiter verhandelt werden.

04.09.2025 13:22 Uhr

Malizia mit Protest gescheitert

Der Protest der Malizia-Crew wegen einer Steuerbord-Backbord-Kreuzung durch Paprec Arkéa kurz nach dem Start der vierten Etappe ist von der Jury zurückgewiesen worden. Das Team habe weder eine rote Protestflagge gehisst noch die Rennleitung unverzüglich über den Vorfall informiert, hieß es zur Begründung. Erst nach vier Stunden hatte es eine Benachrichtigung gegeben.

In einem Statement akzeptierte Boris Herrmann die Entscheidung, merkte aber auch an: „Ebenso wie Paprec Arkéa sind wir der Meinung, dass es wichtige Fragen zu Sperrzonen und zur Anforderung von Raum zum Wenden in der Nähe dieser Bereiche gibt, die beantwortet werden sollten. Die Jury hat zugestimmt, dass wir ihnen Fragen vorlegen können, damit wir alle Klarheit darüber gewinnen, wie die Regeln in Zukunft angewendet werden.“

04.09.2025 08:27 Uhr

Malizia-Protest wird heute verhandelt

Die nächste und letzte Etappe des Ocean Race Europe startet zwar erst am Sonntag, die Jury des Rennens hat aber dennoch einen arbeitsreichen Donnerstag vor sich: Gleich vier Fälle stehen in Genua zur Anhörung. So haben Boris Herrmann und sein Malizia-Team Protest gegen Paprec Arkéa eingelegt: Kurz nach dem Start der vierten Etappe in Nizza waren sich beide Yachten sehr nahe gekommen, dabei hatte der Hamburger eigentlich Vorfahrt, wie im Video ab Minute 9:05 gut zu sehen ist:

Video:
Ocean Race Update – Der Talk mit Weltumsegler Tim Kröger (25 Min)

Außerdem muss sich die Jury mit der Punktevergabe bei den Scoring-Gates der dritten und vierten Etappe beschäftigen. Hier reklamieren Holcim und Paprec Arkéa jeweils einen zweiten Platz für sich. In einer vierten Anhörung geht es um eine technische Beschwerde gegen Allagrande Mapei, weil die Italiener nach dem Start der dritten Etappe nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist ein Foto der Motor-Versiegelung vorgelegt hatten.

03.09.2025 20:36 Uhr

Kröger: „Andere Boote im Vorteil“ gegenüber der Malizia

Segelexperte Tim Kröger hat am Mittwoch das schwache Abschneiden der Malizia – Seaexplorer auf der Mittelmeer-Etappe des Ocean Race Europe von Nizza nach Genua analysiert: „Bei leichten bis mittleren Winden – und wenn der Wind von der Seite kommt – hat die Malizia im Vergleich zu den anderen Booten Schwächen“, sagte der Weltumsegler im Gespräch mit dem NDR. „Wenn diese Bedingungen lange vorherrschen, rutscht du hinten raus wie ein Kirschkern. Die anderen Boote sind da eher im Vorteil.“

Mit Blick auf strategische Entscheidungen der Crew um Skipper Boris Herrmann sagte Kröger: „Da versuchst du manchmal mit der Brechstange zu segeln, machst Dinge, die du sonst vielleicht nicht machst. Das kann der große Wurf sein, kann aber auch in die Hose gehen.“

Video:
Ocean Race Update – Der Talk mit Weltumsegler Tim Kröger (25 Min)

03.09.2025 18:19 Uhr

Herrmann enttäuscht und selbstkritisch

Das Ocean Race Europe läuft alles andere als perfekt für Boris Herrmann und sein Malizia-Team. Platz sechs auf der vierten Etappe ist eine Enttäuschung. „Wir haben an mehreren Stellen den Anschluss verpasst. Es waren kleine Details mit großen Folgen“, sagte Herrmann selbstkritisch. Auf der anderen Seite feierte Allagrande Mapei Racing in der Heimat von Skipper Ambrogio Beccaria einen emotionalen Sieg.

Boris Herrmann auf der Malizia - Seaexplorer

Nur Sechster auf der vierten Etappe und in der Gesamtwertung auf Platz fünf zurückgefallen: Das Team Malizia tut sich schwer beim Ocean Race Europe.

03.09.2025 18:15 Uhr

Letzte Yacht im Ziel

Mit der Ankunft des Team Amaala ist die vierte Etappe des Ocean Race Europe beendet. Die Yacht kam als siebtes Boot der Siebener-Flotte ins Ziel im italienischen Genua und erhielt einen Zähler für die Gesamtwertung. Dort sieht der Zwischenstand wie folgt aus.

03.09.2025 15:15 Uhr

Team Malizia erreicht Ziel in Genua als Sechster

Auch die Malizia ist nun in Genua angekommen – als Sechster. Die Crew um Skipper Boris Herrmann hatte damit einen Rückstand von ziemlich genau 13:30 Stunden auf Allagrande Mapei, den Sieger der vierten Etappe des Ocean Race Europe. Zwei Punkte sind für Rang sechs hinzugekommen für das Team Malizia, das nach dem mit sieben Punkten belohnten Etappen-Erfolg von Allagrande Mapei im Gesamtranking allerdings auf Platz fünf abrutscht.

03.09.2025 13:27 Uhr

Auch Be Water Positive im Ziel

Als Fünfte der sieben am Ocean Race teilnehmenden Yachten hat am Mittwochmittag auch die Be Water Positive die Ziellinie vor Genua passiert. Das kanadische Team benötigte für die vierte Etappe 2 Tage, 19 Stunden, 37 Minuten und 16 Sekunden und erhält für Platz fünf drei Zähler. In der Gesamtwertung bleibt die Be Water Positive auf Rang sechs.

03.09.2025 11:22 Uhr

Mapei-Skipper Beccaria überglücklich

Mapei-Skipper Ambrogio Beccaria zeigte sich nach dem Sieg auf der vierten Etappe überglücklich. „Alle dachten, wir wären aus dem Rennen, aber jetzt haben wir sogar die Etappe in Genua gewonnen. Das ist großartig, das ist wunderbar“, sagte der Italiener, der mit seiner Crew in den dramatischen Crash mit Holcim – PRB nach dem Start der ersten Etappe verwickelt gewesen war.

„Diese Etappe war etwas Besonderes, weil das Ziel in Italien lag. Wir haben uns als Team so gut verbessert. In der letzten Etappe waren wir Dritte, aber wir wussten, dass wir es besser können.“

Mapei-Skipper Ambrogio Beccaria

Mapei-Skipper Ambrogio Beccaria

Mapei-Skipper Ambrogio Beccaria

Nach der Reperatur in Rekordzeit und dem Wiedereinstieg in Portsmouth zeigte die Crew der Allagrande Mapei auf dem vierten Abschnitt eine außergewöhnliche Leistung und ließ sich auch von einem technischen Problem nicht aufhalten.

„Auf dem Weg von Bonifacio nach La Spezia hatten wir versucht, unsere Batterie aufzuladen, aber der Motor sprang nicht an. Also mussten wir das ganze Boot abschalten und es ohne Antrieb steuern, mitten in der Nacht“, so Beccaria. „Dieser Moment hätte das Ende für uns bedeuten können.“ Aber die Reperatur gelang und das Team segelte zum Sieg in Beccarias Heimatstadt Genua.

03.09.2025 08:17 Uhr

Allagrande Mapei Racing feiert Heimsieg in Genua

Allagrande Mapei Racing hat die vierte Etappe des Ocean Race Europe gewonnen. Das italienische Boot um Skipper Ambrogio Beccaria kreuzte nach 2 Tagen, 8 Stunden, 41 Minuten und 14 Sekunden die Ziellinie vor Genua. Zweiter über die 650 Seemeilen lange Etappe von Nizza (Frankreich) nach Italien wurde Paprec Arkéa mit Skipper Yoann Richomme (2/9/32/5). Auf Rang drei kam das Team Biotherm von Paul Meilhat (2/11/49/57), das in den Wochen zuvor alle möglichen Punkte der Regatta (Etappensiege und Zusatzwertungen) eingesammelt hatte.

Holcim PRB mit Skipper Nicolas Lunven querte als vierte Yacht um 8.01 Uhr die Ziellinie nach 2 Tagen, 15 Stunden, 1 Minute und 4 Sekunden und holte sich 4 Punkte.

Die Malizia – Seaexplorer um den Hamburger Skipper Boris Herrmann liegt auf Rang sechs und hat noch mehr als 50 Seemeilen bis zum Ziel zu segeln.

02.09.2025 21:43 Uhr

Paprec Arkéa holt auf – Wird es noch einmal eng?

Die vier führenden Yachten – angeführt von der Allagrande Mapei Racing – rasen derzeit bei starkem Wind dem Ziel der vierten Etappe vor Genua entgegen. Da der Wind zwischen ihrem aktuellen Standort und der Ziellinie vor der ligurischen Hauptstadt laut dem Veranstalter aber „dramatisch nachlassen“ wird, sind Prognosen über die Ankunft der Boote momentan schwer.

Die meisten Modelle würden aktuell davon ausgehen, dass die Schiffe zwischen 2.30 und 4 Uhr (MESZ) das Ziel erreichen, hieß es am Dienstagabend um 21.15 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Team Paprec Arkéa den Rückstand auf die Allagrande Mapei Racing auf rund 20 Seemeilen verkürzt.

02.09.2025 20:18 Uhr

Allagrande Mapei Racing vorn – Malizia fährt hinterher

Die Allagrande Mapei Racing von Skipper Ambrogio Beccaria hat bei Einbruch der Dunkelheit am Dienstagabend beste Chancen auf den Sieg auf der vierten Etappe. Die Yacht, mit der Frankreichs Segel-Profi Thomas Ruyant die vergangene Ausgabe der Vendée Globe bestritt, ist lediglich noch rund 60 Seemeilen vom Zielhafen Genua entfernt und profitiert aktuell von guten Windverhältnissen.

Der Vorsprung der Allagrande Mapei Racing auf das zweitplatzierte Team Paprec Arkéa beträgt fast 30 Seemeilen. Dahinter folgt die im bisherigen Rennverlauf überragende Biotherm. Der Hamburger Boris Herrmann hat mit der Malizia – Seaexplorer fast 80 Seemeilen Rückstand und ist derzeit Sechster.

Mit der Ankunft der ersten Yacht rechnen die Veranstalter momentan in der Nacht zu Mittwoch um 2 Uhr (MESZ).

02.09.2025 11:15 Uhr

Enges Rennen in der „Waschschüssel“ vor Genua

Während die fünftplatzierte Malizia – Seaexplorer von Boris Herrmann ein wenig Boden gutmachen kann, ist es vorne ein Vierkampf um den Sieg auf der vierten Etappe. „Wir liegen immer noch Seite an Seite“, sagte Biotherm-Skipper Paul Meilhat. „Wir werden Tag und Nacht damit verbringen, uns durch den Golf von Genua zu schlängeln, und wir müssen die Konkurrenz im Auge behalten.“

Die Bedingungen auf den letzten Seemeilen sind knifflig. „Taktisch gesehen wird es hart, viele Wolken und kaum Wind“, sagte Mapei-Onboard-Reporter Pierre Bouras. „Es ist wie ein Jahrmarkt in einer Waschschüssel.“

Bevor die Teams in Genua ankommen, müssen sie noch eine Schleife segeln. Zunächst geht es um eine Markierung vor der Insel Gallinera, dann zurück nach Livorno, ehe Kurs auf die ligurische Hauptstadt genommen werden kann.

02.09.2025 08:33 Uhr

Malizia nimmt wieder Fahrt auf

Aufatmen bei der Crew der Malizia – Seaexplorer. Die Yacht hat das Flautenfeld nordöstlich von Korsika verlassen, profitiert auf dem Kurs gen Genua nun von besseren Windverhältnissen und nimmt langsam wieder Fahrt auf. Dennoch hat das Boot des Hamburgers Boris Herrmann weiterhin mehr als 70 Seemeilen Rückstand auf die führenden Yachten um Gesamt-Spitzenreiter Biotherm.

01.09.2025 21:39 Uhr

Malizia verliert weiter an Boden

Die Malizia – Seaexplorer hat am Montag auf der vierten Etappe vom Ocean Race erheblich an Boden auf die führenden vier Yachten verloren. Bei Einbruch der Dunkelheit lag das Boot des Hamburgers Boris Herrmann bereits über 70 Seemeilen hinter Spitzenreiter Holcim – PRB. Während das Quartett an der Spitze um Gesamtspitzenreiter Biotherm derzeit von guten Windverhältnissen profitiert und mit Geschwindigkeiten um die 20 Knoten unterwegs ist, befindet sich die Malizia – Seaexplorer aktuell in einer Flaute und „schleicht“ mit teilweise unter drei Knoten geradezu durchs Mittelmeer.

01.09.2025 15:47 Uhr

Flotte reißt langsam auseinander – Brauer hadert

Am Nachmittag wird der Abstand zwischen den vier Imocas an der Spitze – Holcim – PRB, Biotherm, Paprec Arkéa und Allagrande Mapei – und den Verfolgern langsam größer. Während die ersten vier allmählich in die Straße von Bonifacio segeln und binnen sechs Seemeilen unterwegs sind, beträgt der Abstand des Vierten Allagrande Mapei auf die fünfplatzierte Malizia mittlerweile etwa 20 Seemeilen.

Aus Sicht von Malizia-Teammitglied Cole Brauer auch eine Folge einer Entscheidung kurz hinter Monaco am Sonntag. Da habe das Team versucht, „auf die andere Seite eines Tiefs zu gelangen, das sich nach Nordosten bewegte“. Die Crew sei „das Risiko eingegangen, indem wir eine kürzere Strecke gesegelt sind“. Nachdem es „am Anfang wirklich gut aussah“, zog das Tief allerdings an der Malizia vorbei und alle, „die westlich von uns waren, schossen davon, während wir auf der Strecke blieben. Das war so enttäuschend.“

01.09.2025 14:03 Uhr

Clapcich: „Instinkt und Erkennen lokaler Auswirkungen wichtig“

Die vierte Etappe des Ocean Race Europe von Nizza nach Genua ist eine, die ausschließlich im Mittelmeer stattfindet. Malizia-Co-Skipperin Francesca Clapcich sieht im vierten Teilstück der Regatta eine besondere Herausforderung: „Alle reden vom Atlantik oder Pazifik, aber das Mittelmeer ist noch nicht so gut erforscht und das Wetter kann hier sehr unvorhersehbar sein.“

Die Vorhersagemodelle stimmen nicht immer mit der Realität überein.“

Malizia-Co-Skipperin Francesca Clapcich über das Wetter im Mittelmeer

Die Vorhersagemodelle stimmten „nicht immer mit der Realität überein, daher kommt es oft auf die Segler an Bord, ihren Instinkt und das Erkennen der lokalen Auswirkungen an, um die besten Entscheidungen zu treffen“, so die Italienerin. Eine Chance für sie, Boris Herrmann und das Team Malizia? Clapcich zumindest sieht sich gut vorbereitet: „Ich bin dort aufgewachsen und kenne die küstennahen und lokalen Auswirkungen in diesem Teil der Welt sehr gut.“

01.09.2025 10:25 Uhr

Eine Frage des Timings – und der Positionierung

Wie kommen die Boote durch die Straße von Bonifacio zwischen Korsia und Sardinien? „Wir sehen verschiedene Szenarien vor uns, aber wir wissen, dass schon eine einzige Böe ausreichen kann, um den Vorsprung zu verspielen“, sagte Amélie Grassi an Bord des gesamtführenden Teams Biotherm. Und Paprec-Arkéa-Skipper Yoann Richomme ergänzte: „Es ist sehr knapp – vor der Küste weht eine Brise, aber an der Küste, wo es Winddreher gibt, ist es viel ruhiger. Wir müssen sehr vorsichtig vorgehen!“

Neben der Positionierung ist für Malizia-Co-Skipperin Francesca Clapcich das „Timing von entscheidender Bedeutung“. Je nachdem, wie gut das gelingt, könne man von Westwinden profitieren, „die sich durch die Meerenge beschleunigen“. In einer Wettervorhersage vor dem Start der vierten Etappe waren Böen von 30 bis 35 Knoten vorhergesagt.

01.09.2025 08:34 Uhr

Herrmann erwartet stärkere Winde

Am Morgen sind die sieben Imocas auf Höhe von Ajaccio, Hauptstadt der französischen Insel Korsika, unterwegs in Richtung der Straße von Bonifacio. Nachdem die Flotte in den vergangenen Stunden wenig Wind hatte, könnte es, so die Prognose von Malizia-Skipper Boris Herrmann, auf der elf Kilometer langen Passage zwischen Korsika und Sardinien „rauere Bedingungen“ geben, „insbesondere mit potenziell starken Westwinden“.

Aktuell aber sind die Yachten, die von Rang eins bis sieben knapp 30 Seemeilen auseinander liegen, mit maximal zehn Knoten unterwegs – mit Herrmann und Co. gemeinsam mit dem Team Amaala und Be Water Positive im hinteren Teil der Flotte. An der Spitze liegt Holcim – PRB vor Biotherm.

Video:
Herrmann: „Versuchen alles, um aufs Podium zu kommen“ (1 Min)

31.08.2025 18:27 Uhr

Biotherm holt die nächsten Punkte am Wertungsgate

Biotherm – wer sonst? Das französische Boot wahrt seine weiße Weste und hat sich auch am Scoring Gate vor Monaco die beiden Zusatzpunkte geholt – weiter die Maximalausbeute für das gesamtführende Team.

Die Malizia - Seaexplorer vor der französischen Küste in Action

Im Ocean Race Europe hat in Nizza die vierte und vorletzte Etappe begonnen. Boris Herrmanns Team Malizia und Co. werden am Mittwoch in Genua erwartet.

Einen Zähler sammelte der Gesamtzweite Holcim – PRB als Zweiter ein.

31.08.2025 17:50 Uhr

So lief die 3. Etappe des Ocean Race Europe

Der Rückblick auf das dritte Teilstück mit Etappenziel in Nizza:

Video:
3. Etappe Ocean Race Europe: Harte Arbeit zwischen Sturm und Flauten (12 Min)