WM-Qualifikation

Tuchel-Elf mit viel Mühe: England ringt Fußball-Zwerg nieder

Aktualisiert am 06.09.2025 – 20:07 UhrLesedauer: 2 Min.

Unzufrieden: England-Trainer Thomas Tuchel beim Quali-Spiel gegen Andorra.Vergrößern des Bildes

Unzufrieden: England-Trainer Thomas Tuchel beim Quali-Spiel gegen Andorra. (Quelle: IMAGO/David Rawcliffe/imago-images-bilder)

Die „Three Lions“ gehen als haushoher Favorit in die Partie gegen Andorra. Dann aber nimmt das Spiel einen anderen Verlauf als gedacht.

Viertes Spiel in der WM-Qualifikation, vierter Sieg für England und seinen deutschen Nationaltrainer Thomas Tuchel. Doch beim 2:0 (1:0) gegen Fußball-Zwerg Andorra hatten die „Three Lions“ trotz großer optischer Überlegenheit mehr Mühe als erwartet.

Christian Garcia mit einem Eigentor (25.) und Declan Rice (67.) trafen zum Sieg für die Gastgeber, die zeitweise bis zu 85 Prozent Ballbesitz hatten, gegen den diszipliniert stehenden Gegner aber uninspiriert und träge agierte. Harry Kane und seine Teamkollegen generierten gegen die leidenschaftlich mauernde Nummer 174 (von 210) der Fifa-Weltrangliste viel zu wenig Gefahr. Schon das Auswärtsspiel in Andorra im Juni hatte England nur mit 1:0 gewinnen können.

Tuchel, der Elliot Anderson von Nottingham Forest debütieren ließ, wollte nach dem beschämenden 1:3 im Test gegen den Senegal „einen klaren, ungefährdeten Sieg sehen“. Es liege schließlich kein Fluch auf dem englischen Fußball, „es ist möglich, einen Titel zu gewinnen“. Weltmeisterlich war an der Vorstellung des Vize-Europameisters gegen den doppelten Fünfer-Abwehrriegel dann aber nichts, eine Parallele zur deutschen Nationalmannschaft.

Entsprechend blieb die Stimmung im Villa Park von Birmingham mau, der Applaus fiel zum Abpfiff spärlich aus. Im Zustand der Belagerung fand England den Weg ins Tor nicht, das Hinspiel hatte schon nur 1:0 geendet – durch Kane. Am Samstag schafften die Engländer in der ersten Halbzeit ganze drei Schüsse aufs Tor, dabei spielte Andorra beispielsweise im Mittelfeld wieder mit Pau Babot vom SV Rot-Weiss Walldorf aus der fünftklassigen Hessenliga. Erst Rice brach per Kopf den Bann.