Handballer Marian Michalczik von der TSV Hannover-Burgdorf

Stand: 06.09.2025 21:23 Uhr

Die TSV Hannover-Burgdorf hat die Qualifikation zur Handball-European-League souverän überstanden. Die „Recken“ ließen nach dem klaren Hinspiel-Sieg auch beim HC Skopje mit dem 29:28 (14:14) nichts anbrennen – und zogen als vierter deutscher Club in die Gruppenphase ein.

Die Niedersachsen konnten es in Nordmazedoniens Hauptstadt ruhig angehen lassen. Mit dem 37:27 (19:15) vom vergangenen Sonntag in heimischer Halle im Rücken war das Überstehen der Qualifikation nur noch Formsache. Auch wenn die Norddeutschen auf die angeschlagenen August Pedersen und Renars Uscins verzichten mussten.

Und die Mannschaft von Trainer Christian Prokop zeigte zunächst auch auswärts eine klasse Leistung – um dann allerdings ebenso stark abzubauen. So steht unter dem Strich ein Sieg, der eigentlich hätte deutlicher ausfallen müssen. Bester Werfer der „Recken“ war der achtfache Torschütze Justus Fischer.

Ergebnisse EHF European League 2025/2026 Qualifikation.

Hannover knüpft zunächst ans Hinspiel an

Dass sie das Spiel ernst nehmen, hatten die Hannoveraner in der ersten Hälfte schnell deutlich gemacht. Mehrfach hatte das Team – angetrieben von Vilhelm Poulsen, dem in der Anfangspahse drei Treffer gelangen – mit zwei Toren vorn gelegen. Lukas Stutzke stellte mit seinem ersten Treffer auf 10:6 (16.). Fischer erhöhte kurz darauf sogar auf 12:6 (18.). Mit anderen Worten: Der Bundesligist knüpfte nahtlos ans Hinspiel an.

Doch danach riss bei den Gästen der Faden, bis zur Pause kamen nur noch zwei Tore dazu. Mit 14:14 ging es in die Kabine.

Weber macht den Auswärtssieg perfekt

In der zweiten Hälfte hielt Hannover-Burgdorf aber zumindest weiter mit Skopje mit – und ließ sich auch nicht vom ersten Zwei-Tore-Rückstand (17:19/39.) aus der Ruhe bringen. Zum 20:20 schaffte Maxim Orlov vier Minuten später wieder den Ausgleich.

In der Schlussphase wogte das Spiel hin und her, ohne das sich eines der Teams wirklich absetzen konnte. Drei Minuten vor dem Ende traf Daniel Weber zum 29:27 für Hannover – und der Treffer reichte schließlich zum Sieg.

Nun vier deutsche Clubs dabei

In der Gruppenphase der European League sind die „Recken“ in guter (norddeutscher) Gesellschaft. Sie komplettieren ein Bundesliga-Quartett. Der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt waren genauso direkt in den Wettbewerb eingezogen wie die Vorjahresdritte MT Melsungen.

Die Niedersachsen starten am 14. Oktober in der Gruppe G in die Vorrunde. Erster Gegner ist in einem Auswärtsspiel Fredericia HK. Die Dänen hatten in der vergangenen Saison noch in der Champions League gespielt. Komplettiert wird die Gruppe durch den slowakischen Meister Tatran Presov und den schwedischen Vertreter IK Sävehof.

Eric Johansson (THW Kiel, 21), Yanis Lenne (Montpellier Handball, 32) GER, THW Kiel vs. Montpellier HB,

Die „Zebras“ bekommen es in der Vorrunde wieder mit den Franzosen zu tun, gegen die sie zuletzt im Halbfinale verloren. Für Flensburg steht bislang nur ein Gegner fest.