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Fast zeitgleich werden mehrere Filial-Schließungen von Rewe und Aldi in Nordrhein-Westfalen publik. Für die Kunden natürlich ein Schock.
Aachen – Dass große Ketten ihr Filialnetz auf den Prüfstand stellen und mal den einen oder anderen Standort dichtmachen, ist eine ganz normale Sache. Und muss nicht gleich einen Kahlschlag bedeuten wie unlängst bei einer legendären Marke aus NRW, bei der nur noch wenige Geschäfte offen bleiben. Doch die Menschen vor Ort betrifft es bei Supermarkt-Schließungen natürlich besonders – sie müssen schließlich einen neuen Platz suchen, um ihre Einkäufe für den täglichen Bedarf zu erledigen. Fast zeitgleich wird nun das Aus für Filialen von Aldi und Rewe in NRW bekannt.
Schilder von Rewe und Aldi (Symbolfoto). © Arne Dedert/dpaRewe-Filiale in Dortmund-Scharnhorst hat bereits zugesperrt
In Dortmund-Scharnhorst schloss bereits zum 5. September die Rewe-Filiale an der Gleiwitzstraße 100, wie RUHR24 berichtet. „In unmittelbarer Nachbarschaft steht bis zu einer möglichen Nachfolge keine Lebensmittelversorgung zur Verfügung“, erklärt der SPD-Ratsvorsitzende Olaf Schlienkamp dem Portal. Ob ein neuer Betreiber die Räumlichkeiten des bisherigen Rewe-Marktes übernehmen wird, ist dem Bericht zufolge noch unklar.
Rewe-Filiale in Bochum-Dahlhausen schließt kurzfristig
Woanders wird eine Schließung recht kurzfristig publik: Ende September ist die Rewe-Filiale an der Dr.-C.-Otto-Straße in Bochum-Dahlhausen Geschichte, berichtet die WAZ. Chef Stefan Lenk erklärt: Es wären in nächster Zeit größere Investitionen nötig gewesen, in siebenstelliger Höhe. „Die Entscheidung ist für mich emotional“, so Lenk.
Die Hintergründe gehen auch aus einem Facebook-Posting hervor, in dem die Familie Lenk schreibt: „In diesem Jahr eröffnet ein weiterer Markt in Hattingen Winz-Baak. Weitere Wettbewerbsveränderungen stehen im Einzugsgebiet an. Viele unserer Dahlhauser Kunden besuchen auch unseren Markt in Eppendorf. Eine hohe Investition in zeitgemäße Kühlanlagen, Einrichtung und Technik wäre trotz begrenzter Fläche notwendig. Deshalb haben wir uns intensiv Gedanken um die Zukunft unseres Marktes in Dahlhausen und um das dort beschäftigte Team gemacht und uns schweren Herzens entschlossen, den Laden zu Ende September zu schließen. Die anstehende Neueröffnung in Winz-Baak und die gute Entwicklung in unseren anderen Märkten gibt uns ein Zeitfenster für die Möglichkeit, mit dem gesamten Team aus Dahlhausen weiter arbeiten zu können und das wollen wir sehr gerne! Niemand verliert seinen Arbeitsplatz, alle werden an anderer Stelle ein Teil unseres Familienunternehmens bleiben.“
Die Kunden sind ernüchtert über die Schließung der Rewe-Filiale in Bochum-Dahlhausen. „Ich bin total geplättet und weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll“, zitiert die WAZ eine Frau beim Einkauf. Unter dem Facebook-Posting heißt es in einem Kommentar: „Das ist wirklich nicht gut und ich fahre bestimmt nicht extra dafür nach Winz-Baak oder Eppendorf. Das ist doch Quatsch!“, heißt es.
Aldi schließt Filiale in Innenstadt von Stolberg im Mai 2026
Auch für einen Aldi-Markt in NRW ist bald Schluss: jenen an der Rathausstraße in der Innenstadt von Stolberg in der Städteregion Aachen. Das berichtet das Portal meinstolberg.de. Bis zum Ende vergehen allerdings noch einige Monate: Erst im Mai 2026 muss sich die Stammkundschaft von der Filiale verabschieden. Grund: Die Verkaufsfläche ist zu klein für das gewachsene Sortiment und das modernisierte Design. Für die Innenstadt ein „herber Schlag“, urteilt das Lokal-Portal.
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Aldi erklärt gegenüber meinstolberg.de: „Wir überprüfen in regelmäßigen Abständen unser gesamtes Filialnetz, um sicherzustellen, dass die Filialen für die Kundinnen und Kunden möglichst gut erreichbar sind und die Waren optimal präsentiert werden können. Im Zuge dessen kann es vorkommen, dass bestehende Standorte schließen.“ Bei einer Schuh-Institution in NRW läuft der Räumungsverkauf. (lin)