Kai Hemsteeg: „Gleichzeitige Sperrung von Ruhrallee und Steeler Straße ist planlos und gefährlich“
Die angekündigte einjährige Sperrung einer Fahrspur auf der Ruhrallee in Fahrtrichtung Innenstadt sorgt für massive Kritik seitens des Essener Bürger Bündnisses – Freie Wähler (EBB-FW). Wie die WAZ berichtete, wird der Verkehr zwischen Moltkestraße und Schinkelstraße ab dem 27. August 2025 bis mindestens Herbst 2026 auf nur einer Spur geführt – eine der zentralen Nord-Süd-Achsen der Stadt wird damit zur Staufalle.
Für Kai Hemsteeg, Fraktionsvorsitzender der EBB-FW, ist das ein verkehrspolitischer Paukenschlag mit fatalen Folgen: „Diese Maßnahme hätte allenfalls dann nachvollziehbar sein können, wenn die Ruhrallee als Ausweichroute für andere Baustellen genutzt werden könnte – doch genau diese Rolle fällt jetzt ebenfalls weg. Die Steeler Straße ist bereits überlastet. Jetzt fallen gleich zwei Hauptachsen in der Innenstadt aus. Das ist planlos und gefährlich.“
Das EBB-FW sieht in der Maßnahme ein weiteres Beispiel für fehlendes Baustellen- und Verkehrsmanagement seitens der Stadtverwaltung. Es könne nicht sein, dass zentrale Verkehrsadern ohne erkennbare Koordination gleichzeitig eingeschränkt werden, ohne dass Ausweichstrecken oder Entlastungskonzepte mitgedacht wurden. Statt rechtzeitiger Kommunikation und vorausschauender Planung werde der Essener Verkehr ins Chaos gestürzt – mit weitreichenden Folgen für Pendler, Anwohner, Gewerbetreibende und Rettungskräfte.
Kai Hemsteeg betont: „Essen steht kurz vor dem Verkehrsinfarkt – und niemand übernimmt Verantwortung. Es wird höchste Zeit, dass endlich jemand an der Spitze dieser Verwaltung steht, der Weitsicht an den Tag legt, statt Entscheidungen im Tunnelblick durchzuwinken. Die Menschen in dieser Stadt verdienen mehr als das.“
Die EBB-FW-Fraktion fordert eine umgehende politische Aufarbeitung des Falls und kündigt an, die Thematik im nächsten Verkehrsausschuss als Tagesordnungspunkt einzubringen. Die Verwaltung müsse sich erklären, warum zwei zentrale Verkehrsachsen gleichzeitig massiv eingeschränkt werden – und wie sie gedenkt, den drohenden Dauerstau zu verhindern.

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