Der türkische Spitzenklub Fenerbahce sucht nach der Entlassung von José Mourinho nach einem neuen Trainer. Nachdem zuletzt VfB Stuttgarts Sebastian Hoeneß als einer der angeblichen Kandidaten genannt wurde, kursieren nun Spekulationen über eine Sensations-Rückkehr.
Wie die türkische Zeitung „Sabah“ am Samstag berichtet, will der Istanbuler Erstligist Fenerbahe niemand Geringeren als Fußball-Ikone Zinédine Zidane als neuen Cheftrainer verpflichten.
Vereinsboss Ali Koc bevorzuge demnach einen ausländischen Coach, zudem soll er prominent und unter den Spielern unumstritten sein. Das alles treffe auf den 53 Jahre alten Franzosen zu, sodass nun ein Vorstoß geplant sei.
Zidane hat als Trainer bislang ausschließend für Real Madrid gearbeitet. Zwischen 2016 und 2018 gewann er mit den Königlichen dreimal hintereinander die Champions League, 2017 wurde er als FIFA-Welttrainer des Jahres ausgezeichnet. Nach seinem damals überraschenden Rücktritt kehrte er im März 2019 noch einmal zu Real zurück und gewann im Jahr darauf in Spanien seine zweite Meisterschaft als Trainer.
Auch Stuttgart-Coach Hoeneß wurde gehandelt – Wechsel „überhaupt kein Thema“
Seit 2021 ist der einstige Weltklasse-Mittelfeldspieler ohne Anstellung im Fußballgeschäft, wenngleich sein Name immer wieder dann fällt, wenn bei Top-Klubs in Europa ein Trainer gesucht wird.
„Sabah“ nennt mit dem Italiener Luciano Spalletti, dem Australier Ange Postecoglou und dem Deutschen Domenico Tedesco derweil drei weitere internationale Kandidaten, die ins Blickfeld geraten sein sollen. Sportdirektor Devin Özek habe zum Trio bereits Kontakt aufgenommen. Dabei soll er sich zumindest von Spalletti eine Absage eingehandelt haben.
Kurz nach der Trennung von José Mourinho, der mit Fenerbahce in der Champions-League-Qualifikation gescheitert war, wurde auch Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart mit einem Wechsel in die Türkei in Verbindung gebracht. Hoeneß sagte anschließend am „Sky“-Mikrofon aber, dass ein Wechsel „überhaupt kein Thema“ für ihn sei. Er selbst habe von den Gerüchten nichts mitbekommen.
Ende August soll sich Fenerbahce-Vizepräsident Hamdi Akin unterdessen mit dem türkischen Coach Ismail Kartal getroffen haben, um über ein Engagement zu sprechen. Er habe seine Bereitschaft signalisiert und warte seither auf eine Zusage.