Förderung von Projekt in Dresden
Neues Berufsschulzentrum erhält EU-Millionen
07.09.2025 – 09:05 UhrLesedauer: 1 Min.
In Dresden entsteht ein neues Berufsschulzentrum. (Archivbild) (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/dpa-bilder)
In Dresden entsteht bis 2028 ein Berufsschulzentrum für Elektrotechnik. Künftig werden dort rund 2.200 Berufsschüler ausgebildet – erstmals auch auf Englisch.
Das neue Berufliche Schulzentrum (BSZ) für Elektrotechnik in Dresden hat 77,5 Millionen Euro Förderung erhalten. Ministerpräsident Michael Kretschmer überreichte den entsprechenden Bescheid über die EU-Mittel. Der CDU-Politiker sagte in einer Mitteilung: „Sachsen ist das Herz der europäischen Mikroelektronik.“
Damit wachse auch der Bedarf an hervorragend ausgebildeten Fachkräften. Bis 2028 soll das BSZ mit Ausrichtung auf Schlüsseltechnologien wie Mikroelektronik im Dresdner Stadtteil Prohlis entstehen. In dem Neubau werden künftig rund 2.200 Berufsschüler unterrichtet. Als erstes deutsches Bundesland wolle man dort eine englischsprachige Berufsausbildung ermöglichen, sagte Kultusminister Conrad Clemens (CDU) laut Mitteilung.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 136 Millionen Euro, die EU beteiligt sich mit bis zu 100 Millionen Euro an den Kosten. „Diese finanzielle Unterstützung ist entscheidend, um den steigenden Fachkräftebedarf vor allem der Halbleiterindustrie zu decken“, sagte Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD).
Das neue Schulzentrum werde den Wirtschaftsstandort Sachsen stärken und allen Unternehmen in der Region zugutekommen. In der sächsischen Landeshauptstadt entstehen in den kommenden Jahren Tausende neue Arbeitsplätze in der Mikrochipbranche.
Der bereits in Dresden ansässige Hersteller Infineon erweitert zurzeit seinen Standort um eine weitere Fabrik. Ein anderes Großprojekt setzt der taiwanische Hersteller TSMC um. Zuletzt genehmigte zudem die Bundesregierung den Beginn eines weiteren milliardenschweren Investitionsprojekts von Globalfoundries.