Stand: 07.09.2025 09:41 Uhr
Nach dem Tod von Liana K. am Bahnhof Friedland hat das Bündnis „Friedland ist bunt“ für heute Nachmittag eine Veranstaltung angemeldet. Der Tod der 16-Jährigen wird mittlerweile auch auf politischer Ebene diskutiert.
Das Bündnis „Friedland ist bunt“, eine Initiative aus der Gemeinde, will der nach eigenen Angaben aufgeheizten Diskussion einen nüchterneren Austausch entgegensetzen. Am Bahnhof soll es heute zwischen 12 und 15.30 Uhr unter anderem Redebeiträge geben. Außerdem stehen Kirchenvertreter, Lokalpolitik, medizinische Einrichtungen und Flüchtlingsunterstützer für Gespräche bereit – möglichst konstruktiv, informativ und reflektiert, so wünscht es sich das Bündnis.
Hitzige Debatte nach dem Tod der 16-Jährigen
Die 16-jährige Ukrainerin war Mitte August am Bahnhof Friedland mutmaßlich getötet worden. Ein abgelehnter Asylbewerber aus dem Irak steht im Verdacht, die Jugendliche gegen einen Zug gestoßen zu haben. Der Fall hat erneut eine Debatte zum Umgang mit abgelehnten Asylbewerberinnen und Asylbewerbern ausgelöst. In Thüringen, wo die Getötete lebte, haben Rechtsextremisten demonstriert, in Friedland hat der Gemeindebürgermeister nach einem NDR Interview Morddrohungen erhalten.
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Formulierungen Andreas Friedrichs rund um die Tötung stoßen auf Kritik. Im Interview spricht er über die Vorwürfe und die aktuelle Lage.
Ein abgelehnter Asylbewerber wird verdächtigt, die 16-Jährige getötet zu haben. Den Behörden wird Versagen vorgeworfen.
Der Mann wird verdächtigt, die Jugendliche gegen einen Güterzug gestoßen zu haben. Er befindet sich in der Psychiatrie in Moringen.