Messerangriff auf Lehrerin

„Eine solche Tat kann nicht ohne Konsequenzen bleiben“

07.09.2025 – 14:57 UhrLesedauer: 1 Min.

Polizeieinsatz an Berufskolleg in Essen - Lehrkraft verletztVergrößern des Bildes

Ausnahmezustand in Esse: Die Polizei war im Großeinsatz. (Quelle: Henning Kaiser/dpa/dpa-bilder)

Eine Mordkommission untersucht den Messerangriff auf eine 45-jährige Lehrerin in Essen. Der tatverdächtige 17-jährige Schüler wurde bei seiner Festnahme angeschossen.

Nach dem Messerangriff auf eine Lehrerin an einem Berufskolleg in Essen ermittelt eine Mordkommission das Motiv für die Tat. Die 45-jährige Lehrerin erlitt mehrere Messerstiche, befindet sich aber inzwischen außer Lebensgefahr, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.

Der tatverdächtige 17-jährige Schüler des Berufskollegs wird intensivmedizinisch behandelt. Er flüchtete nach der Tat und und soll Polizisten in einem Park mit einem ein Messer bedroht haben. Polizeibeamte setzten daraufhin ihre Schusswaffe ein. Das Polizeipräsidium Bochum übernimmt aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen zum Schusswaffeneinsatz.

Der Unterricht am Berufskolleg soll am Montag wieder normal stattfinden. Eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf erklärte, es sei wichtig, dass Schüler und Lehrkräfte nach diesem Ereignis wieder Normalität erfahren könnten. Die Stadt Essen hat einen Sicherheitsdienst für das Schulgelände engagiert. Schulpsychologen stehen vor Ort zur Verfügung.

Die Messerattacke wird am kommenden Donnerstag Thema im Innenausschuss des NRW-Landtags. Die SPD-Fraktion beantragte dazu eine Aktuelle Viertelstunde. Christina Kampmann, SPD-Innenexpertin, betont: „Eine solche Tat kann natürlich nicht ohne Konsequenzen bleiben.“ NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) soll einen ersten Bericht und eine Analyse vorlegen.