Viererpack innerhalb von sechs Minuten
Der Underdog hatte extremes Pokalpech und kam gegen den Regionalligisten nicht mal in den Genuss des Heimbonus. Sicherheitsbedenken und fehlendes Flutlicht für eine mögliche Ansetzung zu einem anderen Zeitpunkt verhinderten das Spiel in Leipzig, stattdessen spielte der CFC im eigenen Revier und wirkte trotz kurzer Nacht nach der Rückreise aus Oberhausen verdammt ausgeschlafen.
Johannes Pistol (12.) eröffnete den Torreigen mit einem satten Schuss. Die Leipziger ließen sich von dem Rückstand aber nicht entmutigen und wehrten sich nach Kräften. Vier Tore innerhalb von sechs Minuten brachen den Gästen aber das Genick. Martial Ekui, Robert Stockinger, Artur Mergel und ein Eigentor von Hendrik Noseck sorgten für eine klare 5:0-Führung. Den sechsten Treffer vor der Pause steuerte Dejan Bozic bei, der in Mittelstürmer-Manier abstaubte.
Nur ein Treffer nach der Pause
BW-Trainer Olaf Kaplick, im Hauptjob Auswahltrainer beim Sächsischen Fußballverband, wechselte zur Pause gleich vier Mal und sah, wie sich seine Mannschaft lange schadlos hielt. Erst in der 71. Minute lag der Ball wieder im Tor. Der eingewechselte Leon Damer traf per Freistoß und setzte damit auch den Schlusspunkt unter eine einseitige Partie.
Chemie Leipzig holt sich Selbstvertrauen im Pokal
Die BSG Chemie Leipzig hat nach dem katastrophalen Start in die Liga mit sechs Niederlagen in Folge im Landespokal Selbstvertrauen getankt. Beim Siebtligisten Radeberger SV gewannen die Leutzscher vor 1.601 Besuchern mit 7:0 (3:0).
Chemie begann vom Anpfiff an mit viel Druck. Für die Führung brauchte es trotz teils ansehnlicher Kombinationen aber einen Standard: Phillipp Wendt zirkelte einen Freistoß um die Mauer, die nicht gut stand, Jonas Mai im Kasten der Radeberger konnte die Kugel nicht mehr um den Pfosten lenken (17. Minute): Führung Chemie.