Berlin – Ein Autofahrer ist am Sonntag um 10.43 Uhr an der Stadtgrenze zwischen Berlin-Lichterfelde und Teltow (Brandenburg) in eine Fußgängergruppe gefahren und verletzte drei Menschen. Anschließend fuhr er einfach weiter und raste nur ein paar Meter entfernt einen Fahrradfahrer tot!
Der Wagen kam dann in einem Bauzaun und einer Baustellenabsicherung zum Stehen. Polizisten nahmen den Fahrer fest. Zum Hergang konnte bislang nur ein Feuerwehrsprecher Auskunft geben, die Berliner Polizei wollte sich zunächst nicht zu einer möglichen Bewertung des Geschehens äußern. Auch zur Identität des Fahrers lagen angeblich keine Angaben vor.
Der Wagen donnerte am Ende in eine Baustelle
Foto: Peter Rondholz
Die Berliner Feuerwehr ist laut eines Pressesprechers um 10.43 Uhr zu einem ersten Unfall auf dem Ahlener Weg in Lichterfelde alarmiert worden. Einsatzgrund: Ein Autofahrer hat mit seinem Wagen drei Fußgänger erfasst. Der Sprecher: „Zwei Personen wurden leicht, eine schwer verletzt.“ Vermutlich ist der Autofahrer auf dem für den Fahrzeugverkehr gesperrten früheren Mauerstreifen, wo die innerdeutsche Grenze verlief, unterwegs gewesen. Dafür lagen zunächst aber keine offiziellen Angaben vor.
Großeinsatz für Polizei und Feuerwehr in Berlin-Lichterfelde
Foto: Peter Rondholz
Nur etwa 300 Meter Luftlinie vom ersten Unfallort entfernt, erfasste der flüchtige Autofahrer mit seinem Wagen einen Radfahrer an der Lichterfelder Allee/Ecke Paul-Gerhard-Straße in Teltow, direkt hinter der Berliner Stadtgrenze.
Der Sprecher: „Der Radfahrer erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.“ Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot und mehreren Rettungswagen vor Ort.
Nach BILD-Informationen haben sich Fahrer und Beifahrer in dem Kleinwagen gestritten. Wegen dieser heftigen Auseinandersetzung kam es dann zu einem Fahrfehler des Mannes am Steuer, der zu dem ersten Unfall führte. Die Polizei in Potsdam hat die Ermittlungen übernommen.