Die Chefärztin der Klinik für Herz- und Gefäßmedizin am Philippusstift in Essen-Borbeck, Prof. Dr. Birgit Hailer, und ihr Team freuen sich über die Würdigung ihrer Arbeit: Ihre Klinik gehört jetzt zu den zertifizierten Zentren für „renale Denervation“. Dabei handelt es sich um ein minimalinvasives, katheterbasiertes Verfahren, mit dem bei vielen Patienten eine „deutliche Senkung des Blutdrucks“ erzielt werde.
Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Zertifizierungsverfahren wurde der Klinik die entsprechende Urkunde durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK), die Deutsche Hochdruckliga (DHL), die Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention sowie durch die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) übermittelt.
Tückisch: Bluthochdruck bleibt oft lange unbemerkt
Bluthochdruck (medizinisch: arterielle Hypertonie) ist einer der entscheidenden Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen. Er bleibt häufig über viele Jahre unerkannt und wird darum oft zu spät behandelt. Bluthochdruck kann so zu erheblichen Schädigungen, insbesondere an Herz, Niere, Gefäßen und Gehirn führen. Mögliche Folgeerkrankungen sind Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall. Und: „Eine dauerhafte Schädigung der Nieren kann auch eine permanente Dialysebehandlung erforderlich machen“, sagt Prof. Dr. Birgit Hailer.
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Bei der „renale Denervation“ handle es sich um einen Eingriff, der rund 30 Minuten dauere und an beiden Nierenarterien durchgeführt werde. „Durch einen dünnen Katheter werden an unterschiedlichen Stellen der Nierenarterien Wärmeimpulse abgegeben, die Nervenfasern gezielt veröden, um die Überaktivität des sympathischen Nervensystems zu dämpfen“, erklärt die Chefärztin.
Behandlung unter leichter Narkose ist nicht schmerzhaft
Während der Behandlung liegen die Patienten in einer leichten Narkose – ähnlich wie bei einer Darmspiegelung. „Somit ist die renale Denervation für die Patienten und Patientinnen nicht schmerzhaft.“
„Somit ist die renale Denervation für die Patienten und Patientinnen nicht schmerzhaft.“
Prof. Dr. Birgit Hailer
Chefärztin der Klinik für Herz- und Gefäßmedizin am Philippusstift in Essen-Borbeck
Durch die Unterbrechung der Nervenfasern, die für die Blutdruckregulation mitverantwortlich sind, könnten deutliche Blutdrucksenkungen erreicht werden, heißt es in der Mitteilung des Krankenhauses. Im optimalen Fall könne nach der Behandlung auch die Blutdruck-Medikation deutlich reduziert werden.
Geeignet sei die renale Denervation für Patienten unter Mehrfach-Therapie, die durch die Medikamentengabe keine adäquate Senkung ihres Blutdrucks erreichten.
Informationen zur Behandlung:
Weitergehende Informationen zur renalen Denervation gibt es im Kliniksekretariat der Herz- und Gefäßmedizin des Philippusstifts: telefonisch unter 0201 6400 3300 oder per E-Mail an ph-hgm@contilia.de