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Die ersten Speisekarten wurden veröffentlicht. Von einstelligen bis hin zu dreistelligen Beiträgen – das Wiesn-Essen 2025 sorgt in einigen Fällen für großes Aufsehen.

München – Traditionelles Essen gehört neben der Mass Bier für viele zum Pflichtprogramm der Wiesn. Ob ein halbes Hendl, eine halbe Schweinshaxe oder eine gute Portion Käsespätzle – viele Klassiker sind undenkbar. Wer jedoch hofft, günstig davonzukommen, wird schnell enttäuscht. Von einer halben Schweinshaxe für 27,80 Euro bis hin zu einem Luxus-Steak für 229 Euro erinnert ein Wiesn-Besuch inzwischen eher an einen Gourmet-Restaurant-Ausflug.

Wiesn Bedienung mit einem Tablett voller Klassiker.Wiesn-Bedienung mit einem Tablett voller Klassiker. © IMAGO/Wolfgang Maria WeberHendl und Haxn auf dem Oktoberfest: Von 17 bis 27 Euro

Ein halbes Hendl kostet 2025 je nach Zelt zwischen 17,20 Euro und 24,90 Euro. Am günstigsten ist die Augustiner-Festhalle mit 17,20 Euro, dicht gefolgt vom Bräurosl mit 17,50 Euro. Für knapp einen Euro mehr bietet die Boandlkramerei das halbe Hendl für 18,50 Euro. Das Paulaner-Festzelt sticht mit einem Bio-Hendl für 24,50 Euro hervor – fast 8 Euro mehr als beim Augustiner.

Auch bei der halben Schweinshaxe muss tief ins Portemonnaie gegriffen werden. Mit 22,90 Euro für eine halbe Bio-Haxe befindet sich die Boandlkramerei noch im günstigen Bereich. Die Augustiner Festhalle und das Bräurosl bieten das Ganze für 24,90 Euro. Einen Höchstpreis erreicht wieder das Paulaner-Festzelt – dort kostet die halbe Schweinshaxe satte 27,80 Euro.

Die Wiesn-Klassiker im Überblick

Die Portion Käsespätzle liegt überwiegend bei etwa 20 Euro (von 19,90 bis 20,90 Euro). Sogar die einfache Brotzeit ist nicht günstig: Für Obazda zahlen die Gäste zwischen 14,90 Euro in der Boandlkramerei und 17,80 Euro im Paulaner Festzelt. Für unter zehn Euro bekommt man in der Augustiner Festhalle (8,90 Euro), Boandlkramerei (8,80 Euro) und im Bräurosl (9,90 Euro) zwei Stück Weißwürste – im Paulaner wird die Marke geknackt, dort gibt es sie für 11,50 Euro. Wer beim Zeltbesuch sparen möchte, kann sich von 5,90 Euro (Augustiner Festhalle) bis 8,90 Euro (Bräurosl) einen einfachen Kartoffel-Gurken-Salat bestellen.

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Auch für Vegetarier und Veganer ist gesorgt. Jedes Zelt bietet eine kleine Auswahl an fleischlosen und pflanzlichen Optionen an. Am vielfältigsten ist es im Bräurosl und in der Boandlkramerei – dort geht das Angebot mit Gerichten wie einem Gemüseschnitzel oder einem gebackenen Kürbis über die klassischen Speisen hinaus. Auch die Ochsenbraterei glänzt erneut mit ihren veganen Varianten.

Nicht nur Hendl und gebrannte Mandeln: Die beliebtesten Wiesn-Schmankerl im ÜberblickDer Wiesn-Countdown läuft: Am 17. September geht es wieder los.Fotostrecke ansehenLuxus Steak auf der Wiesn für über 200 Euro

Schon letztes Jahr überraschte das Bräurosl mit einem dreistelligen Steak. Mit einem Zwiebelrostbraten für 42,50 Euro und einem Ribeye-Steak für 44,50 Euro setzen sich hohe Preise durch. Diese liegen jedoch noch weit unter dem teuersten Gericht der Karte. Für saftige 179 Euro bietet das Zelt ein Tomahawk-Steak an – die „Trüffeledition“ gibt es sogar für unglaubliche 229 Euro. Dieses Gericht ist allerdings auch für mehrere Personen gedacht.

Noch sind nicht alle Speisekarten veröffentlicht, aber eins ist schon erkennbar: Die Essens-Preise sind erneut gestiegen. Spätestens am 20. September stehen alle Preise, denn dann heißt es auch schon „O‘ zapft is!“.