Pressemitteilung
Eschweiler. Schon lange kritisieren Eltern und Kommunalpolitiker die Gefahrenlage auf der Eifelstraße in Eschweiler-Nothberg. Nun greift der Landtagsabgeordnete Stefan Kämmerling (SPD) das Thema erneut auf – und die Landesregierung signalisiert Unterstützung für konkrete Verbesserungen.
red
Mitteilung für die Presse von Stefan Kämmerling MdL: Mit 101 Stundenkilometern über die Eifelstraße? Schulweg muss sicherer werden.
Forderungen, die Eifelstraße insbesondere für Kinder auf dem Schulweg sicherer zu machen, gibt es schon lange. Eine bestehende Querungshilfe im Bereich der Eifelstraße an der Ecke zur Vennstraße soll nach dem Wunsch vieler Eltern seit geraumer Zeit verbessert werden. Zu hohe Geschwindigkeiten, zu schlechte Einsehbarkeit und zu gefährlich für Schulkinder, die sich aus Nothberg auf dem Schulweg zur Grundschule Bergrath befinden.
Zuständig ist, weil es sich bei der Eifelstraße um eine Landesstraße handelt, das Land NRW mit seinem Landesbetrieb Straßenbau. Nach einem Ortstermin der kommunalen Vertreter der SPD, Michael Roth, Heinz Thoma, Harald Kommer und Jerome Dunkel, zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Stefan Kämmerling, hat dieser sich erneut an das Land NRW gewandt und mit zwei sogenannten Kleinen Anfragen die Landesregierung dazu befragt, wie die Sicherheit verbessert werden kann. Auch konkrete Vorschläge aus dem Ortstermin wurden unterbreitet, so wären beispielsweise Piktogramme auf der Fahrbahn denkbar, um die Aufmerksamkeit auf die Querungshilfe zu erhöhen sowie eine Verlängerung eines vorhandenen „Drängelgitters“, um die Sicherheit auf dem Gehweg zu erhöhen und die Trennung zwischen Fahrbahn und Gehweg zu verbessern. Forderungen nach einer Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer oder die Anbringung eines Zebrastreifens wurden in der Vergangenheit durch das Land NRW stets abgelehnt und würden, der Begründung nach, den Verkehrsfluss der übergeordneten Verkehre stören, den die Eifelstraße als Landesstraße erfüllen muss.
Trotzdem, wenn es nach Stefan Kämmerling und den SPD-Kommunalvertretern vor Ort geht, muss die Sicherheit der Schulkinder erhöht werden. Ein weiteres Aufschieben von Verbesserungen sei nicht hinnehmbar.
Die Landesregierung hat nun geantwortet und unterstützt Vorschläge der Stadt Eschweiler. So wird die Anbringung großer Piktogramme auf der Fahrbahn, die die Aufmerksamkeit auf die Fußgängerquerung lenken sollen, ebenso unterstützt, wie auch eine mögliche Verlängerung des Drängelgitters – wenn es auch die Breite des Fußgängerbereich dann etwas einschränken würde. Im Rahmen einer gemeinsamen Verkehrsschau unter Beteiligung von Polizei und Straßenbaulastträger sollen nun die örtlichen Gegebenheiten im Hinblick auf die Sicherheit aller am Verkehr Teilnehmenden untersucht werden und schnell eine Entscheidung über die möglichen Änderungen fallen. Zudem hat der Landesbetrieb angeregt, die Schulwegplanung vom Stadtteil Nothberg zur Grundschule Bergrath gemeinsam zu überarbeiten. Landtagsabgeordneter Stefan Kämmerling sagt: „Wenn es nun gelingt, die langen Bemühungen der Stadt Eschweiler und der Vertreter des Rates endlich mit konkreten Maßnahmen umzusetzen, ist das ein großer Erfolg. Die Schulwegsicherheit von Kindern hat oberste Priorität.“
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es immer wieder zu Unfällen und überhöhten Geschwindigkeiten im Bereich der Eifelstraße kommt. Seit 2021 haben sich dort insgesamt zehn Verkehrsunfälle mit Personenschaden und drei weitere Verkehrsunfälle der Kategorie „schwerwiegend mit Sachschaden“ ereignet. In den vergangenen fünf Jahren hat die Kreispolizeibehörde Aachen vor Ort 15 Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Die höchste dort gemessene Geschwindigkeit bei erlaubten 50 km/h lag bei 101 km/h.
Landtagsabgeordneter Stefan Kämmerling (SPD)