Ein Einsatzfahrzeug der Polizei frontal in Unschärfe.

Stand: 08.09.2025 12:45 Uhr

Auf der A1 bei Bremen hat ein 33 Jahre alter Mann am Sonntagabend eine Predigt gehalten. Er stellte sein Auto auf dem Standstreifen ab, stieg aus und packte Mikrofon und Lautsprecher aus.

Mehrere Autofahrerinnen und Autofahrer wählten darauf den Notruf, sagte ein Polizeisprecher NDR Niedersachsen auf Nachfrage. Zu dem Vorfall sei es gegen 19 Uhr kurz vor der Anschlussstelle Bremen-Hemelingen gekommen. Den Beamten erklärte der 33-Jährige demnach, dass der Platz direkt an der Autobahn ideal für seine Predigt gewesen sei: An der Stelle sei zu dem Zeitpunkt sowieso Stau gewesen und die Autos seien höchstens Schrittgeschwindigkeit gefahren seien, so der Mann. Laut Polizei finden an der Stelle aktuell Bauarbeiten statt. Es gebe fast durchgängig stockenden Verkehr, sagte der Sprecher.

Weiterfahrt verboten: 33-Jähriger hat keinen Führerschein

Die Polizei spricht von einem „gefährlichen Parkmanöver“ und betont: „Autobahnen eignen sich für vieles – nur nicht als Kanzel“. Weiterfahren durfte der 33-Jährige nach dem Einsatz übrigens nicht. Laut Polizei besitzt er keinen gültigen Führerschein. Daher habe ein Bekannter das Auto von der A1 wegfahren müssen, hieß es.

Blick auf den Lappan, das Wahrzeichen der Stadt Oldenburg.

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