Frankfurter Flughafen

Zoll stellt Luxusschmuck im Wert von 40.000 Euro sicher

08.09.2025 – 13:56 UhrLesedauer: 1 Min.

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Goldene Armreifen und Ketten in einer Schmuckauslage (Symbolbild): Besonders hochwertigen Schmuck versuchte eine Reisende in Frankfurt einzuführen. (Quelle: IMAGO/stock&people/imago-images-bilder)

Eine Reisende aus Shanghai brachte luxuriösen Schmuck nach Frankfurt – ohne Anmeldung. Mit großem Schaden zu Lasten der Staatskasse.

Eine 37-jährige Frau hat am vergangenen Donnerstag am Frankfurter Flughafen versucht, Goldschmuck im Wert von rund 40.000 Euro am Zoll vorbeizuschmuggeln. Wie das Hauptzollamt Frankfurt am Main mitteilt, war die Frau kurz zuvor aus Shanghai in China eingetroffen.

Bei der Kontrolle der Reisenden entdeckten die Beamten mehrere Schmuckstücke namhafter Hersteller. Die Reisende mit Wohnsitz in Deutschland habe die Waren nicht beim Zoll angemeldet, obwohl dies bei dem hohen Warenwert vorgeschrieben sei, so der Zoll in seiner Mitteilung.

Gegen die 37-Jährige wurde nun ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung eingeleitet. Der entstandene Steuerschaden belaufe sich auf insgesamt 8.858,22 Euro. Die Beamten stellten den Schmuck als Beweismittel und zur Sicherung der Einfuhrabgaben sicher.

Flugreisende ab 15 Jahren dürfen Waren im Wert von bis zu 430 Euro abgabenfrei in die Europäische Union einführen. Werden diese Grenzen überschritten, sind die Waren anzumelden und entsprechende Einfuhrabgaben zu entrichten. Verstöße, so betont die Behörde, können strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Allein im Jahr 2024 leitete das Hauptzollamt Frankfurt am Main nach eigenen Angaben 2.032 Strafverfahren im Reiseverkehr ein. Der insgesamt aufgedeckte Steuerschaden summiert sich auf 3,28 Millionen Euro. Damit zählt der Flughafen Frankfurt bundesweit zu den Brennpunkten, an denen Zolldelikte besonders häufig aufgedeckt werden.